Die Stadt Pilsen weihte am ersten Februar den Technologiepark Techtower ein. Die Räumlichkeiten auf dem ehemaligen Brauereigelände bieten auf 10 000 Quadratmetern viel Platz. Innovative Unternehmen, Technologiebegeisterte und Programmierer will die Stadt damit anziehen. Neben Büros gibt es auch eine große Multifunktionshalle, ein Virtual-Reality-Labor und ein Restaurant mit Café.
Der Plan scheint aufzugehen. Im Januar sind die ersten Mieter in den TechTower eingezogen und es sind bereits fast 80 Prozent der Fläche belegt. Laut Daniel Kůs, Pilsens Stadtrat für den Bereich Smart Cities und Unternehmensförderung, wollen sich innovative Unternehmen in Pilsen ansiedeln: „Der TechTower ist ein moderner, revitalisierter Komplex am südlichen Stadtrand von Pilsen. Er verfügt über eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und ist dank der schnellen Autobahnverbindungen nach Prag und Deutschland sehr günstig gelegen.“ Der Bau kostete umgerechnet rund 32 Millionen Euro. Die Europäische Union förderte das Projekt mit umgerechnet 7,6 Millionen Euro.
Smarte Ideen made in Pilsen
Der Pilsener Oberbürgermeister, Roman Zarzycký, präsentierte stolz das Gebäude und unterstrich den Anspruch, dass seine Stadt eine Marke für smarte Ideen wird: „Der Umbau der ehemaligen Brauerei in ein modernes Technologiezentrum ist eines der größten Projekte der Stadt Pilsen. Unser Ziel war es, einen hochmodernen komplexen Raum für etablierte Unternehmen wie auch für Studierende zu schaffen, deren intelligente Ideen die Welt verändern können. Und genau das ist der TechTower – ein architektonisch interessanter Ort, der zu einer besseren Zukunft beitragen wird. Es ist die langfristige Vision der Stadt, dass in der westböhmischen Hauptstadt smarte Ideen entstehen“
In Pilsen hat man bereits mehreren Industriegebäuden neues Leben eingehaucht. Erwähnenswert sind das DEPO 2015, eine ehemalige Reparaturwerkstatt für Stadtbusse, die heute für kulturelle Veranstaltungen und ebenfalls als Standort für Start-up-Unternehmen genutzt wird, oder die ehemalige Papierfabrik, in der ein weiteres Kulturzentrum mit einem Café und einem vegetarischen Restaurant eingerichtet wurde.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.