Ein Zeuge hat am Mittwoch, 6. April, gegen 18 Uhr die Polizei gerufen, weil ein Mann am Gleis 8 am Regensburger Bahnhof mehrere Reisende mit „Heil Hitler“ und weiteren politisch motivierten Ausdrücken angesprochen haben soll. Wie die Bundespolizei berichtet, schnappte eine Streife den 49-jährigen amtsbekannten Mann noch am Bahnsteig.
Als die Beamten ihn in der polizeilichen Datenbank überprüften, stießen sie auf eine Fahndungsausschreibung: Die Staatsanwaltschaft München II suchte mit einem Vollstreckungshaftbefehls nach dem Mann. Er war wegen der Störung öffentlicher Betriebe zu einer Geldstrafe verurteilt worden und hatte diese nicht bezahlt. Weil er die verhängte Geldstrafe immer noch nicht zahlen konnte, verhafteten die Beamten den Mann und lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein. Dort wird er seine 70-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen. Er hatte außerdem 1,96 Promille Alkohol im Blut.
Anschließend meldeten sich noch zwei Zeugen bei der Bundespolizei, die beobachtet hatten, wie der 49-Jährige am Bahnsteig sein Geschlechtsteil aus seiner Hose holte und daran herumspielte. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen exhibitionistischer Handlungen und hat den Mann wegen Hausfriedensbruchs angezeigt – er hatte nämlich bis Ende Juli 2024 Hausverbot im Regensburger Hauptbahnhof.













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