An den Universitätskliniken in Regensburg, Erlangen und Würzburg wird laut Medienberichten ab Donnerstag gestreikt – Verdi hat die Beschäftigten von ausgelagerten Serviceunternehmen im Niedriglohnsektor zu einem Unbefristeten Streik ab Donnerstag aufgerufen. Unter anderem haben das Online-Portal idowa.de und der BR darüber berichtet.
Demnach streiken etwa in Regensburg Arbeitnehmer der Krankenhaus Dienstleistungsgesellschaft mbH (KDL), die am Universitätsklinikum etwa Reinigungsarbeiten in OP-Sälen erledigen, Medikamente in Behandlungszimmer bringen oder Patienten von einer Station auf die andere begleiten.
Wie Verdi bereits in einer Pressemitteilung im April informiert hatte, haben die Verdi-Mitglieder der ausgelagerten Service-Dienstleister in einer Votum für die unbefristeten Streiks abgestimmt. Seitdem war ein Ultimatum bis 1. Mai gesetzt, um in Verhandlungen einzusteigen. Dieses ist nun abgelaufen. "Unsere Kolleginnen im Service leisten hoch verantwortungsvolle Arbeit. Sie gehören zur Uniklinik wie Ärzte oder Pflegekräfte", so Dr. Robert Hinke, Landesfachbereichsleiter für Gesundheit & Bildung bei ver.di-Bayern: "Es ist ein Skandal, dass sie bei einem öffentlichen Arbeitgeber knapp über dem Mindestlohn beschäftigt, oft auf Zweit- oder gar Drittjobs angewiesen sind, um über die Runden zu kommen – oder Aufstocken müssen. Mit ihrem Votum für unbefristete Streiks haben die Beschäftigten ein klares Signal gesetzt: Mit Dumpinglöhnen im öffentlichen Auftrag muss Schluss sein."
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