Regensburg
21.04.2022 - 15:36 Uhr

Bedrohung im Zug von Nürnberg nach Regensburg - Polizei ermittelt.

Weil ein 18-Jähriger im Zug von Nürnberg nach Regensburg einen anderen Fahrgast bedrohte, wurden er und sein Mitfahrer am Regensburger Bahnhof von der Polizei empfangen. Dort machten die Beamten einen außergewöhnlichen Fund.

Ein Ausflug der sich gelohnt hat - Einer bedroht Fahrgäste im Zug, der andere ist schwer bewaffnet. Beide müssen sich jetzt verantworten. Symbolbild:  Bundespolizei
Ein Ausflug der sich gelohnt hat - Einer bedroht Fahrgäste im Zug, der andere ist schwer bewaffnet. Beide müssen sich jetzt verantworten.

Ein 18-Jähriger hat am späten Mittwochabend einen Jugendlichen im Zug von Nürnberg nach Regensburg bedroht. Wie die Polizei mitteilt, entdeckten die Beamten zudem eine 45-Zentimeter-Machete beim 20-jährigen Begleiter des Beschuldigten. Der Jugendliche war auf der Fahrt mit seinen Eltern unterwegs, doch das schien zumindest den Jüngeren der beiden nicht zu stören.

Der 16-Jährige und seine Eltern saßen den beiden Beschuldigten laut Polizeibericht im Abteil gegenüber, als der Konflikt gegen 22:15 Uhr entbrannte. Demnach sahen sie sich Videos auf dem Handy an und lachten, als auch der 16-Jährige anfing zu lachen. Der 18-Jährige sah dies als Provokation und fing an, den Jungen vor seinen Eltern verbal zu bedrohen. Wohl wissend was eine Polizeikontrolle bedeuten würde, versucht sein 20-Jähriger Mitfahrer ihn zu beruhigen. Die Mutter des Jungen informierte dennoch die Zugbegleiterin und diese die Bundespolizei Regensburg. Bei der anschließenden Kontrolle am Regensburger Bahnhof fanden die Behörden dann die 45 cm lange Machete im Hosenbein des älteren Mannes. Das Führen eines Messers mit dieser Klingenlänge ist waffenrechtlich verboten. Gegen den 18-Jährigen ermittelt die Polizei nun wegen Bedrohung und gegen den 20-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

 
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