Die Kripo Regensburg ermittelt derzeit gegen ein kleines Familienunternehmen: Insgesamt drei Personen, darunter Mutter und Sohn, transportierten über zwei Kilogramm Drogen in einem Transporter für behinderte Menschen. Laut Polizeibericht haben die Beamten das Trio bereits seit mehreren Wochen auf dem Radar.
Der 22-jährige Sohn befand sich nach richterlicher Anordnung bereits in stationärer Behandlung zum Drogenentzug. Diese Tatsache hinderte ihn aber nicht daran, den Drogenhandel mit seiner 57-jährigen Mutter weiter fleißig zu organisieren: Neben der Organisation von Kauf und Lagerung sowie der finanziellen Aspekte soll der 22-Jährige auch Kontakt zu Hintermännern via verschiedenen Messenger-Diensten aufgenommen haben. Für die Beamten verdichtete sich die Beweislage, die einen regelmäßigen Verkauf von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge durch das Mutter-Sohn-Duo nahelegte.
Als Versteck diente eine unwissende, ältere Dame
Es besteht der Verdacht, die Mutter habe zum Transport und Übergabe der Drogen einen Kleinbus verwendet zu haben, über welchen sie beruflich zur Beförderung von Menschen mit Behinderung verfügte. Als Drogenversteck diente nach derzeitigem Ermittlungsstand der Keller einer unwissenden und gutgläubigen älteren Dame, deren Vertrauen das Drogen-Duo ausnutzte.
Mutter und Sohn beim Verkauf erwischt
Bei einem Treffen am 27. November schlugen die Beamten zu: Mutter und Sohn planten den Verkauf von einem Kilogramm Marihuana. Die Beamten überwachten die Übergabe mit zivilen Einsatzkräften. Sowohl die Mutter, als auch der 22-jährige Lieferant wurden festgenommen.
Bei Durchsuchungen von insgesamt sieben Wohnungen stellten die Beamten bis zu weiteren 1,3 Kilo Marihuana sicher. Zudem fanden sie mehrere gefährliche Gegenständer, unter anderem Baseballschläger und Messer, sowie eine Vielzahl an mobilen Endgeräten sowie Bargeld im fünfstelligen Bereich. Gegen alle drei Personen wurde ein Haftbefehl erlegt.
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