Regensburg
09.01.2023 - 19:28 Uhr

Flüchtiger Mörder festgenommen

Der flüchtige Mörder, der aus dem Gerichtsgebäude in Regensburg entkommen war, wurde festgenommen. Die Polizei nahm ihn am Montag in Frankreich fest.

Der verurteilte Mörder war am Donnerstag aus einem Fenster im Erdgeschoss des Amtsgerichts Regensburg gesprungen. Vier Tage nach der Flucht wurde er in Frankreich gefasst. Symbolbild: Armin Weigel/dpa
Der verurteilte Mörder war am Donnerstag aus einem Fenster im Erdgeschoss des Amtsgerichts Regensburg gesprungen. Vier Tage nach der Flucht wurde er in Frankreich gefasst.

Der verurteilte "Lotto-Mörder" war am Donnerstag aus dem Gerichtsgebäude in Regensburg geflohen. Laut Angaben des Polizeipräsidiums Regensburg wurde der Flüchtige am Abend des 9. Januars in Frankreich nahe der deutschen Grenze festgenommen. Nähere Informationen sollen laut Polizeisprecher Florian Beck folgen.

Aus Fenster im Gerichtsgebäude geflohen

Der verurteilte Mörder ist am Donnerstag aus dem Amtsgericht Regensburg geflohen. Dort musste er sich laut Angaben der Polizei aufgrund eines Vorfalls im Gefängnis dem Richter stellen. Vor den Augen seines Anwalts entwischte der 40-Jährige aus dem Fenster des Amtsgerichts. Warum der Mann ohne Hand- und Fußschellen in einem Raum mit seinem Rechtsbeistand war, ist bislang unklar. Der Flüchtige war insgesamt vier Tage zur Fahndung ausgeschrieben, ehe er gefasst wurde.

"Lotto-Mörder" eine Gefahr für die Bevölkerung

Gemeinsam mit seinem 16-jährigen Bruder überfiel der damals 29-Jährige einen Lotto-Laden. Als sich die Besitzerin des Geschäfts wehrte, erwürgte der verurteile Mörder diese. Die beiden erbeuteten insgesamt 130 Stangen Zigaretten.

Nach der Flucht erhielt die Polizei einen anonymen Anruf, welche die Tat beschrieb. Die Polizei stellte diesen der Bevölkerung zur Verfügung. Rund 12.000 Hinweise gingen ein. Einer führte zum Täter, welcher bei einer Autofahrt in Richtung Frankfurter Flughafen festgenommen wurde.

Während sein 16-jähriger Bruder nach Jugendstrafrecht zu acht Jahren Haft verurteilt wurde, erhielt der Haupttäter eine lebenslange Haftstrafe.

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Nürnberg10.01.2023
 
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