Regensburg
27.10.2019 - 15:51 Uhr

Die Fürstin und "ihre" Männer: Kardinal Müller der Trump für Katholiken

Eines muss man Gloria von Thurn und Taxis lassen: Sie rennt nicht dem Zeitgeist nach. Das gilt auch für ihre neueste Aussage.

Gloria von Thurn und Taxis bei der der Eröffnung der Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele. Archivbild: Armin Weigel/dpa
Gloria von Thurn und Taxis bei der der Eröffnung der Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele.

Ihren ganz eigenen Männer-Geschmack hat Gloria von Thurn und Taxis laut BR "bei einer Veranstaltung in Washington" betont. Dort soll die 59-Jährige Fürstin Kardinal Gerhard Ludwig Müller und US-Präsident Donald Trump besonders hervorgehoben haben. Diese seien die "einzigen beiden Menschen auf der Welt, die uns heute Klarheit geben", zitiert der BR die Fürstin. Und weiter: "Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Gerhard Ludwig Müller der Donald Trump der katholischen Kirche ist."

 
Kommentare

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Manfred Schiller

Verehrter Herr Mitforist Ali Zant,

ich muss mich hier eindeutig auf die Seite des Herrn Würth stellen.

Warum sollte Herr Würth nicht vom Aufstellen des "Merkelmussweg" Straßenschildes auf Privatgrund berichten?

Was haben Windkraftgegner und - jetzt aber korrekt, damit es auch Ihnen klar wird - Personen, die die These des Menschen gemachten Klimawandels ablehnen, mit Rechtspopulismus zu tun?

Wieso wird mit Artikeln, die von dem was ist handeln, etwas bagatellisiert? Es ist Aufgabe des Herrn Würth zu berichten und es ist nicht seine Aufgabe hier die Ansichten eines linken Mainstream zu verbreiten.

Ein neutraler Artikel ist keine Bewunderung. Und was soll daran neutral sein, Ihrem "weltoffenen und demokratischen" Zeitgeist zu folgen?

Wenn Linke das Wort " Demokratie" in den Mund nehmen, muss ich immer an Rosa Luxemburg denken. Die heuchelte schon damals, dass die "Freiheit immer die Freiheit des Andersdenkenden sei" und meinte damit niemals die Opposition sondern nur leise Kritik innerhalb der eigenen Blase, der KPD.

25.12.2019
A. Schmigoner

Nun gilt Donald Trump ja als einer der größten Lügner der Menschheitsgeschichte, wie z.B. die New York Times schreibt. Ganze Presseteams haben sich dem Nachweis der täglichen Lügen von DT verschrieben. Ist Kardinal Müller also ein vergleichbar großer Lügner? Sucht Gloria Orientierung bei Lügnern und Täuschern ("Diese seien die "einzigen beiden Menschen auf der Welt, die uns heute Klarheit geben", zitiert der BR die Fürstin.")?

25.12.2019
Ali Zant

Vielen herzlichen Dank, Hr. Redakteur Wolfgang Würth, für diesen äußerst wichtigen Artikel, den Sie sogar auf die Seite 1 des Neuen Tages setzen. Dieser Artikel steht in einer Reihe mit einigen anderen von Ihnen verfassten Artikeln mit ähnlich gepolten Protagonisten, wie ihre Durchlaucht Gloria TuT. Belangloses bringt Hr. Würth auf den vordersten Seiten. Ein Wutbürger hängt ein "Merkelmußweg" Straßenschild auf. Hr. Würth berichtet. Windkraftgegner und Klimawandelleugner treffen sich in Erbendorf. Hr. Würth berichtet ausführlich. Hr. Würth bagatellisiert mit Artikeln dieser Art extrem Rechte Forderungen und Rechtspopulismus. Gloria von TuT z.B. ist eine milliardenschwere Unterstützerin von ultrakonservativen Zeitgenossen wie z.B. Steve Bannon, der ebenso Milliardär, aktuell eine rechtsradikale Internationale aufbaut. Sie ließ sich außerdem mit dem Rechtsaußen der afd Regensburg, Hr. Nolte, ablichten. Wegen dieses Verhaltens verweigerte man ihr vor ein paar Monaten eine Ehrung in New York. Für Hr. Würth ist dies belanglos. Er bewundert ihre Durchlaucht weil sie "dem Zeitgeist nicht hinterher läuft". Welchen Zeitgeist meinen Sie Hr. Würth? Unseren Weltoffenen und Demokratischen? Sollte man diesem Zeitgeist nicht hinterherlaufen? Ich für meinen Teil lehne den rückwärtsgewandten Zeitgeist von Gloria, afd, Bischof Müller und Steve Bannon ab. Sie Hr. Würth offensichtlich nicht. Neutrale Berichterstattung sieht anders aus.

28.10.2019
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