Regensburg
18.01.2024 - 12:46 Uhr

Landkreis Regensburg: Naturschützer protestieren gegen Rodungen

Der Bund Naturschutz wendet sich gegen Waldrodungen für den Bau des Süd-Ost-Link im Forstmühler Forst bei Wiesent (Landkreis Regensburg). Ein Naturschützer bezeichnet die Süd-Ost-Link-Pläne als "Affront gegen den Naturschutz".

Der Bund Naturschutz wendet sich gegen Waldrodungen für den Bau des Süd-Ost-Link im Forstmühler Forst bei Wiesent (Landkreis Regensburg). Symbolbild: Stefan Sauer/dpa
Der Bund Naturschutz wendet sich gegen Waldrodungen für den Bau des Süd-Ost-Link im Forstmühler Forst bei Wiesent (Landkreis Regensburg).

Es wird wieder lauter um die Süd-Ost-Link-Gegner. Nachdem auch das Nordoberpfälzer "Aktionsbündnis Trassengegner" zuletzt angekündigt hatte, dass es nun Zeit sei für "richtigen Protest", wendet sich der Bund Naturschutz im Süden des Bezirks gegen die Waldrodungen für den Bau des Süd-Ost-Link im Forstmühler Forst bei Wiesent (Landkreis Regensburg). "Dies wären irreversible Eingriffe in das geschützte Waldgebiet, lange bevor die entsprechenden Pläne überhaupt genehmigt sind", so wird Martin Geilhufe, BN-Landesbeauftragter in einer Pressemitteilung zitiert. "Der Forstmühler Forst ist wichtiger Bestandteil des Waldgebiets im Osten von Regensburg, das auch einen bayernweit bedeutsamen Wanderkorridor für Wildkatze und Luchs darstellt."

Der Bund Naturschutz kritisiert in der Mitteilung die Genehmigung der vorgezogenen Rodungen durch die Bundesnetzagentur und fordert, dass Waldflächen zumindest in Teilabschnitten der geplanten Trasse erhalten bleiben: Technisch sei es laut Bund Naturschutz möglich, die Kabel in geschlossener Bauweise unter dem Wald hindurch zu verlegen. Die jetzigen Pläne bezeichnet Raimund Schoberer, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Regensburg, als "Affront gegen den Naturschutz".

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Störnstein12.01.2024
 
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