Regensburg
22.01.2025 - 12:39 Uhr

Oberpfälzer Metall- und Elektroindustrie in der Krise: Verband prognostiziert weiteren Stellenabbau

Der bayerische Unternehmensverband Metall und Elektro zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen und künftigen wirtschaftlichen Lage in der Oberpfalz. Demnach befürchten zahlreiche Unternehmen, Stellen abbauen zu müssen.

Die Oberpfälzer Metallindustrie steckt laut Verbandsangaben in der Krise. Symbolbild: Armin Weigel/dpa
Die Oberpfälzer Metallindustrie steckt laut Verbandsangaben in der Krise.

Die Lage in der Oberpfälzer Metall- und Elektroindustrie hat sich im zweiten Halbjahr 2024 weiter verschlechtert und eine Aussicht auf Besserung ist nicht in Sicht. Das gab der bayerische Unternehmensverband Metall und Elektro (bayme vbm) am Mittwoch bekannt. "Die De-Industrialisierung nimmt immer weiter an Fahrt auf und die Oberpfälzer M+E Industrie verharrt wegen der sich ausweitenden Konjunktur- und Strukturkrise in der Rezession", fasste Alexandra Bornemann, sie ist die Oberpfälzer Vorsitzende des Verbands, unter anderem die Ergebnisse der aktuellen Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen zusammen. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch in Regensburg vorgestellt.

Laut Umfrage habe sich die aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum Sommer weiter verschlechtert. "Nur 22,5 Prozent der Unternehmen bewerten diese als gut", erläuterte Bornemann weiter. Die Produktionspläne im Inland seien im Vergleich zum Sommer weiterhin verhalten. "Weniger als 20 Prozent der befragten Firmen möchte die Produktion im Inland in den kommenden Monaten ausweiten, 27,2 Prozent sind hingegen gezwungen, sie zu drosseln." Die Beschäftigungspläne der Oberpfälzer Metall- und-Elektrounternehmen bleibe zudem auf niedrigem Niveau, über 30 Prozent der Unternehmen befürchten laut Verbandsangaben Stellen abbauen zu müssen. "2024 haben die Oberpfälzer M+E-Unternehmen knapp 1300 Stellen auf knapp 99 000 abgebaut. Und für das kommende Jahr prognostizieren wir einen weiteren Rückgang um 2500 Beschäftigte", berichtete Bornemann.

 
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