Nach 18 Tagen Regensburger Maidult (12. bis 29. Mai) zieht die Polizeiinspektion Regensburg Nord ein Resümee. In der Bilanz: Grabscher, Vermisste und Diebstähle. Besonders an den drei Wochenenden und zwei Feiertagen hatten die Beamten ordentlich zu tun, berichtet die Polizei am Dienstag. "Dennoch lässt sich nach anfänglich schlechter Tendenz unterm Strich keine schlechtere Bilanz ziehen als zu vorangegangenen Dulten." Die Dultbesucher haben im Vergleich zum Vorjahr 39 Prozent mehr Straftaten begangen. In ganzen Zahlen sind das 92 Ermittlungsverfahren.
Weil die Polizei schon vorher mit vielen Gewaltdelikten gerechnet hatte, waren mehr Beamte für den Dienst auf der Dult eingeteilt. Das hat sich gelohnt. Bei Körperverletzungen und Widerstand gibt es eine Stagnation. Gestiegen ist dagegen die Zahl der Diebstähle. Neben Taschen und Maßkrügen waren auch vier Fahrräder die Beute– zwei davon gehörten Schaustellern.
Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Sexualdelikte. In drei Fällen ermittelt die Polizeiinspektion Regensburg Nord gegen Grapscher, wie sie berichtet. Neben weiteren Straftaten wie Beleidigungen, Sachbeschädigungen oder Verkehrsunfällen machen einen großen Teil der Ermittlungsverfahren die sogenannten Kontrolldelikte aus. Die finden sich häufig in den Bereichen Drogen und Verkehr. Gezielte Betäubungsmittelkontrollen haben für einen Anstieg der Anzeigen von 300 Prozent gesorgt. Außerdem haben die Beamten etliche berauschte Auto-, Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer erwischt, über 50 Prozent mehr als 2022.
Neben der Polizei hatte auch der Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt Regensburg einiges zu tun. Falschparker und Verkehrssünder haben 2400 Verwarnungen bekommen, so die Polizei. "Durch richtiges Kräftemanagement, enge Zusammenarbeit mit den Organisatoren und dem Verständnis der Dultbesucher verlief die Regensburger Maidult ohne nennenswerte oder herausragende Störungen", resümiert sie.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.