Am Mittwochvormittag ist die Polizei zu einem Mehrparteienhaus in der Frankenstraße in Regensburg gerufen worden. Laut Polizeimeldung fand sie dort einen schwer verletzten 19-Jährigen vor. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen aufgenommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass jemand die Verletzungen dem jungen Mann zugefügt hat. Das Wohngebäude wurde abgesperrt und nach möglichen Verdächtigen und Beweismitteln abgesucht. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren.
Der 19-Jährige wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Er war nach Polizeiangaben noch am Mittwoch mehrere Stunden notoperiert worden, ist nicht ansprechbar und befand sich auch am Donnerstag noch immer in einer kritischen Verfassung. Dem Opfer wurden von mindestens einer noch unbekannten Person schwere Stich- und Schnittverletzungen zugefügt. "Die Motivlage ist derzeit noch vollkommen unklar, Aussagen zum Tatwerkzeug sind mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht möglich", heißt es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz.
In einer weiteren Pressemitteilung am Mittwochabend informiert das Polizeipräsidium Oberpfalz, dass sich ein 25-jähriger, mutmaßlicher Tatverdächtiger zusammen mit seinem Rechtsbeistand bei der Polizei gemeldet hat.
Auch am Donnerstag war das Tatmotiv noch unklar. "Der Tatverdächtige hat sich nicht zur Sache eingelassen", teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach den bisherigen Ermittlungen hätten sich Verdächtiger und Opfer vorher nicht gekannt. Im Zuge der Ermittlungen hätten sich aber Verdachtsmomente ergeben, "die eine mögliche verminderte oder aufgehobene Schuldfähigkeit begründen könnten". Zudem seinen Beweismittel sichergestellt unter denen sich auch das mutmaßliche Tatwerkzeug befinden könnte.
Nach Polizeiangaben wurde der Verdächtige am Donnerstagnachmittag auf Antrag der Staatanwaltschaft Regensburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen "Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie anderer Tatbestände", schreibt die Polizei. Der Verdächtige sei eine Fachklinik gebracht worden.
Trotzdem nimmt die Polizei rund um die Uhr Hinweise unter der Telefonnummer 0941/506-2888 entgegen. Derzeit liegen keinerlei Hinweise auf eine Gefährdung Unbeteiligter vor.
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