Am Mittwochmorgen versendeten die Regensburger Schlossfestspiele eine knappe Pressemitteilung, Überschrift in rot: "Kein Ersatztermin für das Konzert von Xavier Naidoo". In der Mitteilung heißt es, "trotz aller Bemühungen" hätte ein Ersatztermin bei den Festspielen "leider nicht realisiert werden" können.
Die Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele finden seit seit Jahr 2003 jährlich im Juli im Innenhof und Park des Schlosses St. Emmeram in Regensburg statt und gehören mit bis zu 30.000 Besuchern pro Jahr zu den größten Open-Air-Festspielen in Deutschland.
Ob die Streichung des Konzerts etwas mit Naidoos Position zur Corona-Pandemie zu tun hat? Unklar. Zuletzt geriet der bekannte Soul-Sänger negativ in die Schlagzeilen. Er verbreitete in einem von ihm selbst veröffentlichten Video Verschwörungstheorien der sogenannten QAnon-Anhänger und behauptete darin, dass „in diesen Momenten in verschiedenen Ländern der Erde Kinder aus den Händen pädophiler Netzwerke befreit“ würden. Weiterhin leugnete Naidoo die Existenz von Corona und äußerte sich antisemitisch.
Auch Veranstalterin Gloria von Thurn und Taxis fiel mit fragwürdigen Thesen zur Corona-Pandemie auf. So behauptete sie, dass „der Teufel die Ursache für alles ist, was auf der Erde schlecht läuft“
Das ist QAnon und diese kruden Thesen verbreiten die Anhänger

















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