Regensburg
12.09.2022 - 16:35 Uhr

Schulbeginn: Mehr Einschulungen, aber zu wenige Lehrer in der Oberpfalz

Nach den Ferien beginnt am 13. September in Bayern die Schule wieder. Wegen steigender Geburtenzahlen und der Beschulung geflohener ukrainischer Kinder und Jugendlicher, gibt es mehr Schüler als im vorherigen Schuljahr – die Lehrer fehlen.

Am 13. September beginnt in Bayern das neue Schuljahr. Symbolbild: Julian Stratenschulte /dpa
Am 13. September beginnt in Bayern das neue Schuljahr.

Am 13. September beginnt in Bayern das neue Schuljahr. In der Oberpfalz werden circa 10 600 Kinder eingeschult, zehn Prozent mehr als im letzten Jahr. Für rund 56 600 Schülerinnen und Schülern startet das neue Schuljahr an den Grund- und Mittelschulen, ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus einer Mitteilung der Oberpfälzer Regierung hervor. Aufgrund der steigenden Geburtenzahlen und der Regelbeschulung ukrainischer Flüchtlingskinder in der Grundschule sind die Schülerzahlen im kommenden Jahr höher.

Im Schuljahr 2021/2022 wurden in den Grund- und Mittelschulen rund 1500 geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine beschult. Für diese sind für das Schuljahr 2022/2023 an 38 Mittelschulen Brückenklassen für 519 Schülerinnen und Schüler geplant. "Brückenklassen bereiten auf den Übergang in die reguläre Beschulung in Bayern vor und ermöglichen zugleich Flexibilität im Hinblick auf eine baldige Rückkehr in das Herkunftsland", erklärt die Oberpfälzer Regierung. Im Grundschulalter werden 995 ukrainische Kinder am Unterricht teilnehmen.

Mehr Schüler bedeutet auch mehr benötigtes Personal. Hinzu kommen die Brückenklassen für ukrainische Schülerinnen und Schüler und Beschäftigungsverbote für schwangere und vorerkrankte Lehrkräfte wegen der Corona-Pandemie. "Um diesen hohen Personalbedarf decken zu können, stehen nicht genügend vollständig ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung", heißt es in der Mitteilung der Oberpfälzer Regierung. Deshalb ergreift das Staatsministerium für Unterricht und Kultus verschiedene Maßnahmen, wie die Anstellung von Absolventen der ersten Lehramtsprüfung oder Studenten aus höheren Semestern mit Unterrichtserfahrung.

 
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