Der Zoll hat vergangenen Montag bundesweit im Baugewerbe kontrolliert, um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu bekämpfen. Rund 2.800 Zöllnerinnen und Zöllner waren laut einer Pressemitteilung im Einsatz, um Baustellen zu überprüfen und Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen zu befragen.
Auch das Hauptzollamt Regensburg beteiligte sich an der Aktion mit 72 Einsatzkräften in der Oberpfalz und Teilen Oberfrankens, darunter Regensburg, Weiden und Hof. Insgesamt befragten diese 126 Personen, erste Prüfungen von Geschäftsunterlagen wurden aufgenommen. In 27 Fällen besteht der Verdacht, dass keine oder nicht alle Sozialabgaben gezahlt wurden. Zudem gab es zwei Hinweise auf illegale Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften, woraufhin in vier Fällen die zuständigen Ausländerbehörden informiert wurden. Bisher sind 25 Ordnungswidrigkeitsverfahren und ein Strafverfahren eingeleitet worden.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil betonte laut dm Schreiben des Hauptzollamtes Regensburg die Wichtigkeit der Aktion: „Wir werden die Gangart gegen diejenigen weiter verschärfen, die sich auf Kosten aller bereichern. Wer schwarz arbeitet oder arbeiten lässt, zahlt weder Steuern noch Sozialabgaben. Wir wollen die Ermittlungen weiter intensivieren und so noch mehr aufdecken, Menschen vor Ausbeutung schützen und staatliche Einnahmen sichern.“
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