10.05.2024 - 11:02 Uhr

Rockstar Rea Garvey als "Saving an Angel" für ukrainische Kinder

Gute Stimme, gute Taten: Rockstar Rea Garvey sammelt schon länger Geld für die Ukraine. Jetzt hilft ihm ein Prominenten-Golf-Turnier mit einer ordentlichen Spende.

"Wir haben gerade in Kiew ein Haus gekauft, das wir momentan sanieren. In diesem Haus wollen wir Kindern helfen, die momentan ihre Eltern nicht finden können." Der Irische Singer/Songwriter Raymond "Rea" Michael Garvey (51) ist nicht nur Gitarrist und ehemaliger Frontmann der Band "Reamonn". Der Musiker, der mit Stars wie Nelly Furtado, The BossHoss, Xavier Naidoo und Michael Mittermeier zusammenarbeitet, besitzt auch eine soziale Ader. Die von ihm im Jahr 2001 gegründete Stiftung "Saving an Angel" hat es sich zum Ziel gesetzt, das Leben benachteiligter Kinder zu verbessern. Seit 2018 ist Garveys Stiftung auch in der Ukraine aktiv.

Mit einem etablierten Netzwerk aus Partnern unterstützt die Stiftung seit Kriegsbeginn vor allem die traumatherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Mit dem Projekt "Unhide Ukraine" entsteht jetzt in Kiew ein sicherer Ort der Begegnung. Es soll ein Ort der Kreativität werden, wo traumatisierten Kindern neue Perspektiven eröffnet werden. Hier sollen Kinder die Möglichkeit erhalten, sich zu erholen. "Kinderlachen darf nicht verschwinden", betonte Garvey jetzt bei einer Spendenübergabe im Breisgau.

Bezug zu Wunsiedel

Der Schauspieler Michael Roll, Vizepräsident des Eagles Charity Clubs, auch bekannt durch seine Gastspiele bei den Luisenburg Festspielen in Wunsiedel, überreichte einen Spendenscheck in Höhe von 50 000 Euro an Garveys Stiftung. An dem Europa-Park-Charity-Golfturnier hatten sich Sven Ottke, Renate Lingor, Hansi Müller, Stefan Kuntz, Andrea Spatzek und viele weitere Prominente aus Sport und Showbusiness beteiligt.

"Kinder können viel aushalten", sagte Garvey gegenüber Oberpfalz-Medien. "Aber sie müssen auch die Gelegenheit bekommen, Kinder sein zu dürfen." Mit seinen Teams reise er bald wieder nach Kiew, um dort, wie auch in den anderen Häusern Workshops abzuhalten. Die sollen jetzt auch im Kiewer Haus zur festen Einrichtung werden. Krieg bedeutet Zerstörung, Angst und Leid, das mit Kindern etwas macht. "Ich gehe da hin und versichere Euch, dass das Geld ankommen wird."

Not an Büchern und am Essen

Neben der geplanten Immobilie in Kiew betreue die Stiftung noch weitere Anlaufstellen in der Ukraine. "Die waren ursprünglich für 50 Kinder gedacht." Seit Kriegsausbruch seien aber tausende Kinder und ihre Familien gekommen. Menschen, die sich dort auf ihrer Durchreise in den Westen stärkten. Die großzügige Spende werde auf beide Orte verteilt, versicherte der Rockstar. Im bereits existierenden Haus herrsche viel Not. Am Essen, wie an Schulbüchern. Auch im Kiew werde der Bedarf sehr groß sein.

Die Großspende sei eine gute Investition. "Sie geben einem Kind, dass nur den Blick nach unten versenkt, die Möglichkeit, sich wieder aufzurichten." Das Wichtigste für einen Menschen sei doch, dass er das Leben genieße, dass er feiere und nicht vergesse, wie schön das Leben sein könne. "Wir haben die Chance, diesen Kindern dies zu bieten."

 
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