Schwandorf
01.12.2024 - 11:10 Uhr

Arbeitslosenzahl sinkt im Landkreis Schwandorf im November nur minimal

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Schwandorf ist leicht rückläufig, der Jahresvergleich zeigt jedoch eine Zunahme um fast 15 Prozent. Die Agentur für Arbeit fordert Unternehmer auf, Weiterqualifikationen zu fördern. Die Zahlen.

Langsam endet die Saison für die Außenberufe, auch in der Baubranche. Symbolbild: Marcus Brandt/dpa
Langsam endet die Saison für die Außenberufe, auch in der Baubranche.

Im Landkreis Schwandorf waren zum Stichtag im November 2.948 Personen arbeitslos gemeldet. Die Zahl der Menschen ohne Job nahm damit binnen Monatsfrist um 69 ab. Im Vergleich zum Vorjahr allerdings liegt die Zahl der Arbeitslosen um 381 Personen (14,8 Prozent) höher. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,3 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkten unter der von Oktober. Im November 2023 hatte die Quote noch 2,9 Prozent betragen. Die Zahlen teilte die Agentur für Arbeit mit.

„Die Saison in den Außenberufen neigt sich dem Ende zu, auch wenn es witterungsbedingt noch Baustellen gibt, auf denen weiterhin gearbeitet wird. Trotz dessen ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat wieder etwas gesunken“, schildert Siegfried Bäumler, Chef der Agentur für Arbeit Schwandorf die aus seiner Sicht "erfreuliche Lage" in einer Pressemitteilung.„Im Vergleich zum Vormonat meldeten die Arbeitgeber weniger neue Stellen. Der Bestand an Angeboten liegt aber weiterhin auf einem guten Niveau. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage halten Unternehmen an ihrem Personal fest oder suchen weiterhin vor allem Fachkräfte“, erklärt der Arbeitsmarktexperte.

Unternehmern empfiehlt Bäumler angesichts des Fachkräftemangels , über Weiterqualifikation des vorhandenen Personals nachzudenken. „Fortbildungen und Umschulungen können zum Teil durch die Bundesagentur für Arbeit finanziell unterstützt werden,“ so Bäumler. Entsprechende Beratung bietet die Agentur an.

Zum Stichtag Mitte November waren im Stellenpool von Agentur und Jobcenter 2.384 Stellenangebote gemeldet. Das waren 319 oder 11,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Arbeitsmarkt ist auch weiter in Bewegung. Im November meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 331 Personen arbeitslos, elf Arbeitnehmer weniger als vor einem Jahr. Im Gegenzug beendeten 243 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren sechs Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem auch noch die Stadt Amberg sowie die Landkreise Amberg-Sulzbach und Cham gehören, verringerte sich die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 95 Personen. Die Arbeitslosenquote blieb wie im Vormonat bei 3,4 Prozent. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 8.435 Personen arbeitslos gemeldet. Insgesamt sind aktuell 1.243 Arbeitnehmer mehr als zur selben Zeit im Vorjahr von Arbeitslosigkeit betroffen, was ein Plus von 17,3 Prozent bedeutet. Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Personen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, lag im November 2024 bei 10.859 Personen, das sind 1.195 mehr als vor einem Jahr.

Hintergrund:

Arbeitslosenquoten im November 2024

  • Deutschland: 5,9 Prozent (6,0, Oktober-Quoten in Klammern)
  • Bayern: 3,7 Prozent (3,7)
  • Oberpfalz: 3,4 Prozent (3,5)
  • Landkreis Cham: 2,7 Prozent (2,8)
  • Stadt Amberg: 5,9 Prozent (5,9)
  • Landkreis Amberg-Sulzbach: 3,3 Prozent (3,4)
  • Landkreis Schwandorf: 3,3 Prozent (3,4)

Quelle: Agentur für Arbeit

 
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