Auf der Vollversammlung des Bezirksjugendrings Oberpfalz am Samstag in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen haben die Delegierten Jürgen Preisinger aus Plößberg (Landkreis Tirschenreuth) einstimmig zum neuen ersten Vorsitzenden des Bezirksjugendrings Oberpfalz gewählt. Er tritt die Nachfolge von Philipp Seitz an, der zum 1. Mai neuer Präsident des Bayerischen Jugendrings geworden ist.
Mit Jürgen Preisinger steht an der Spitze des Bezirksjugendrings Oberpfalz laut Mitteilung "eine bekannte und erfahrene Führungspersönlichkeit in der Jugendarbeit in Bayern". Preisinger ist seit 2010 Vorsitzender des Kreisjugendrings Tirschenreuth, ist seit 2019 stellvertretender Vorsitzender im Bezirksjugendring und vertritt alle Oberpfälzer Jugendringe als deren gewählter Sprecher im Bayerischen Jugendring auf Landesebene.
Preisinger initiierte demnach die Drogenpräventionskampagne „Need NO Speed“ oder auch das erfolgreiche Projekt „Houst a Hirn, lousd as Handy lieng“. Beide Projekte erlangten überregionale Bedeutung und fanden bayernweit Beachtung. Als Vorsitzender des Kreisjugendrings baute er das Grenzüberschreitende Jugendmedienzentrum Oberpfalz Nord T1 in Tannenlohe weiter aus. Zuletzt mit dem Anti-Cybermobbing-Projekt „Du kannst es stoppen!“ oder dem grenzübergreifenden Jugendprojekt „Skate the border“. Das Engagement von Preisinger honorierte die Vollversammlung des Bezirksjugendrings, des höchsten beschlussfassenden Gremiums der Jugendarbeit in der Oberpfalz, nun mit der einstimmigen Wahl zum neuen Bezirksvorsitzenden.
Der 50-Jährige lebt mit seiner Frau und den beiden Töchtern in Plößberg und ist beruflich bei der Kriminalpolizei tätig. Wichtige Themen in der Jugendarbeit seien für ihn die Vermittlung von Medienkompetenz, die Beteiligung junger Menschen, Inklusion und die deutsch-tschechische Jugendarbeit. „Mit den Auswirkungen von Corona, dem Klimawandel und dem Ukrainekrieg befinden sich junge Menschen in einer Art Dauerkrisenmodus. Wir müssen alles dafür tun, dass wir sehr gute Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit schaffen“, so Preisinger. Für Preisinger ist die Jugendarbeit Bildung und vor allem mit den vielen Begegnungen ein gesamtgesellschaftlicher Gewinn. Der neue BJR-Präsident Philipp Seitz gratulierte Preisinger zur Wahl: „Jürgen Preisinger wird weiterhin ein starker Anwalt und Interessenvertreter der Jugendarbeit in der Oberpfalz und in Bayern sein.“
Der Bezirksjugendring Oberpfalz ist der Zusammenschluss der Jugendverbände in der Oberpfalz, in denen annähernd 200.000 Kinder und Jugendliche organisiert sind. Als Gliederung des Bayerischen Jugendrings hat er die Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.