21.10.2018 - 16:15 Uhr

Verdi wählt im Bezirk Oberpfalz neuen Vorstand

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi verjüngt im Bezirk Oberpfalz ihre Führung. Dabei ist der neue Vorsitzende alles andere als unerfahren.

Die Gewerkschaft Verdi stellt sich im Bezirk Oberpfalz neu auf: Das Bild zeigt von links die scheidende Vorsitzende Petra Graf, die stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin Manuela Dietz, den neuen Vorsitzenden Stefan Dietl, Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner und die stellvertretende Vorsitzende Verena Gleißner. Bild: Hirsch
Die Gewerkschaft Verdi stellt sich im Bezirk Oberpfalz neu auf: Das Bild zeigt von links die scheidende Vorsitzende Petra Graf, die stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin Manuela Dietz, den neuen Vorsitzenden Stefan Dietl, Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner und die stellvertretende Vorsitzende Verena Gleißner.

Der Verdi-Bezirksverband Oberpfalz hat sich für die nächsten vier Jahre neu aufgestellt. Petra Graf aus Weiden kandidierte bei der Bezirkskonferenz am Samstag in Schwandorf nicht mehr für den Vorstand. Ihr bisheriger Stellvertreter Stefan Dietl aus Regensburg übernimmt. Der 33-jährige Journalist und Autor des Buches "Prekäre Arbeit in digitalen Beschäftigungswelten" will gegen soziale Ungleichheit und für höhere Löhne und Renten kämpfen. Unterstütz wird er durch die neue Stellvertreterin Verena Gleißner. Die 29-jährige Landschaftsgärtnerin arbeitet bei der Stadt Tirschenreuth.

Die Oberpfalz ist mit 22 500 Mitgliedern, die Hälfte Frauen, der drittgrößte Verdi-Bezirk Bayerns. Mit 4200 Mitgliedern stellt die Gewerkschaft eine der größten Seniorenvereinigungen im Bezirk. "Mit drei Bürostandorten in Amberg, Weiden und Regensburg und den elf Ortsvereinen nehmen wir die Aufgabe der demokratischen Gestaltung der regionalen Arbeitswelt wahr", sagte Geschäftsführer Alexander Gröbner.

Die stellvertretende Landesbezirksleiterin der Gewerkschaft, Linda Schneider, sprach über die schwindende Solidarität in der Gesellschaft. "Wohlstand und Wirtschaftswachstum kommen nicht bei allen Menschen an", so die Referentin. Die Altersstruktur in der Gewerkschaft bereitet ihr zunehmend Sorge. Eine Blutauffrischung durch jüngere Mitglieder wäre dringend erforderlich. Der neue Bezirksvorstand setzt sich aus den beiden Vorsitzenden sowie Vertretern der 13 Fachbereiche und der elf Ortsvereine zusammen.

 
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