Zwei Wochen noch - dann soll der deutlich reduzierte Sonderfahrplan der Länderbahn GmbH für "Alex-Nord" und Oberpfalzbahn auslaufen. Ob aber tatsächlich ab Montag, 9. September, wieder alle Züge zwischen Marktredwitz und Regensburg wie geplant fahren, war am Montag nicht eindeutig geklärt. Noch sei die Personalsituation angespannt. Dies gelte besonders in Bayern, weil dort anders als in Norddeutschland die Ferienzeit andauere, erklärte Länderbahn-Sprecher Jörg Puchmüller.
Zumindest mittelfristig deutet sich aber Entspannung beim Lokführer-Personal an. Seit Jahresbeginn kooperiert die Länderbahn mit einer serbischen Lokführer-Schule. Seit einigen Tagen sind die zwei serbische Lokführer bei der Länderbahn beschäftigt, bei der Vogtlandbahn und auf den Strecken des "Alex-Süd".
Bis zu Jahresbeginn 2020 könnten neue Absolventen aus Serbien auch die Situation auf den Linien in Nordostbayern entspannen. "Das ist auch davon abhängig, ob die Kandidaten die entsprechenden Prüfungen bestehen", sagt Puchmüller. Laut des Pressesprechers müssen die Kandidaten anderthalb Jahre Deutsch lernen. Erst wenn sie das Niveau B1 erreicht haben, kommen sie nach Deutschland. Hier schließt sich eine halbjährige fachliche Ausbildung und parallel weiterer Sprachunterricht an. Nach weiteren Prüfungen in Theorie und Praxis können sie im Linienbetrieb arbeiten.
Mittelfristige Änderungen hat auch Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart angekündigt. In einem Schreiben an den Weidener Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger (CSU) erklärt Reichhart, dass bei künftigen Ausschreibungen von Bahnverbindungen auch "Vorgaben im Personalbereich vorzugeben sind". Bislang mussten die Bahnunternehmen lediglich nachweisen, ob sie wirtschaftlich und technisch die Voraussetzungen erfüllen, um den Betrieb einer Linie aufrecht zu erhalten. Künftig soll demnach auch die entsprechende Personalausstattung vorgegeben werden.













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