Weiden in der Oberpfalz
22.01.2024 - 17:44 Uhr

Lokführer-Gewerkschaft kündigt Sechs-Tage-Streik an

Die Gewerkschaft der Lokführer erhöht den Druck: Der nächste Streik soll knapp sechs Tage dauern. Auch in der Oberpfalz dürften die Folgen für Bahnfahrer heftig werden. Immerhin verspricht die Oberpfalzbahn nun einen Notfallplan.

Der nächste Bahnstreik legt den Zugverkehr in der Oberpfalz lahm. Diesmal streikt die GDL. Symbolbild: Petra Hartl
Der nächste Bahnstreik legt den Zugverkehr in der Oberpfalz lahm. Diesmal streikt die GDL.

Die Deutsche Bahn erwartet für den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL wieder starke Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs in Bayern. Der Notfahrplan werde nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB sichern, teilte das Staatsunternehmen am Montag auf seiner Webseite mit. Die S-Bahn München appellierte an die Fahrgäste, während des GDL-Streiks von Reisen abzusehen, oder diese zu verschieben.

Auch in der Oberpfalz sollten sich Bahnreisende auf Verzögerungen und Zugausfälle einstellen. Wie bei den vergangenen Warnstreiks werden auch in der neuen Runde die Anbieter von Oberpfalzbahn, "Alex" und Agilis nicht direkt bestreikt.

Weil sich aber wohl auch wieder GDL-Mitglieder in den Stellwerken entlang an der Strecken Marktredwitz-Weiden-Regensburg sowie Weiden-Bayreuth am Ausstand der Gewerkschaft beteiligen, warnen auch Agilis, und Länderbahn vor Einschränkungen, Ausfällen und Verspätungen.

Die Länderbahn geht davon aus, dass sich erneut Fahrdienstleiter in den Stellwerken Regensburg, Schwandorf, Bodenwöhr und Furth im Wald am Streik beteiligen. Weil der Ausstand deutlich länger dauern soll, arbeitet der Anbieter an Alternativ-Lösungen: "Wir arbeiten an einem Ersatzfahrplan, der einen Busverkehr zwischen Furth im Wald und Schwandorf sicherstellt sowie zwischen Irrenlohe und Regensburg", erklärt Länderbahnsprecherin Katerina Hagen auf Nachfrage. "Wir werden versuchen, Expressbusse zu organisieren, um zum Beispiel beim "Alex" die Anschlüsse an die Zugverbindungen sicherzustellen, zusätzlich zu Bussen, die auch die regulären Haltestellen anfahren." Dennoch sollten sich Fahrgäste auf längere Fahrzeiten einstellen.

Im Tarifkonflikt will die GDL den Bahnverkehr dieses Mal fast sechs Tage lahmlegen. Der Warnstreik soll im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen beginnen und am Montagabend enden.

 
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