Zwar vergehen noch etliche Tage bis zum Termin, jedoch sollte man sich dieses Ereignis gut vormerken. In der Max-Reger-Halle interpretiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein symphonisches Programm. Beim "Förderkreis für Kammermusik" wurde dies nun näher besprochen.
Vereinsvorsitzender Christoph Thomas sowie der künstlerische Leiter Dr. Harald Roth erläuterten zusammen mit dem Schriftführer und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Christoph Skutella die drei symphonischen Musikstücke, die am Samstag, 1. Juni (18 Uhr), erklingen werden. Dirigent Herbert Blomstedt ist 92 Jahre alt und arbeitet nur noch mit Orchestern zusammen, die ihm am Herzen liegen. Laut den Ausführungen von Roth schafft es dieser Dirigent, eine Atmosphäre der gemeinsamen Freude aller Musiker beim Musizieren zu erzeugen. Absichtlich verzichte er auf diktatorisches Verhalten, wie es bei manchen seiner Kollegen üblich ist. Auch das Programm zeigt deutlich eine individuelle Note.
Die "4. Symphonie a-moll" op 63 von Jean Sibelius gäbe es selten zu hören, sie sei längst nicht so berühmt wie die 2. Symphonie D-Dur op 43. Es handle sich um ein tief tragisches Werk, eine schwermütige Grundhaltung prägt alle vier Sätze. Das nächste Opus stammt von Wilhelm Stenhammer. Sein "Intermezzo" aus "Sangen" op 44 sei eine Mischung aus spielerischer Fantasie und lyrischen Empfindungen, basierend auf schwedisch geprägter Melodik, wie Roth erklärt.
Als drittes Werk wird die "Symphonie Nr. 3 a-moll" op 56, die "Schottische", von Felix Mendelssohn Bartholdy erklingen. Der Komponist führte in diesem Musikstück seine Eindrücke einer Schottlandreise sehr wirkungsvoll vor, so Roth. Besonders lobte er die Mischung der Vortragsfolge: Neben einem Werk, das man schätzt und immer wieder gerne hört, machen die Zuhörer Bekanntschaft mit Musikstücken, die sie noch nie oder äußerst selten zu hören bekamen.
Karten beim NT/AZ/SRZ-Ticketservice unter Telefon: 0961/85-550, 09621/306-230 oder 09661/8729-0 unter www.nt-ticket.de sowie an der Abendkasse.
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