Wildenau bei Plößberg
01.04.2022 - 14:55 Uhr

Viel Lob für Jugendleitung im Stiftlandgau

Die Zukunft der Vereine hängt von der Nachwuchssituation ab. Bei der Versammlung des Stiftlandgaus im Bayerischen Sportschützenbund gab es deshalb viel Lob für die Gaujugendleitung.

Großes Lob zollte Gauschützenmeister Manfred Zölch bei dem Treffen in Wildenau der neuen Gaujugendleitung mit Sarah Weiß und Manuel Ernst für ihr Engagement. "Ihr macht uns weiterhin eine große Freude. Ihr seid trotz aller Widrigkeiten sehr motiviert, die Vereine und ihre Jugendleiter aktiv zu halten", betonte Zölch.

Dieser Einsatzes würde sich auch auf die Mitgliederzahl auswirken. Aktuell hat der Stiftlandgau 2895 Mitglieder, davon 134 Schüler und 106 Jugendliche. Ende 2020 wurden 2910 Mitglieder gezählt, was nur einen Rückgang von 0,5 Prozent betrug, trotz Corona.

In seinem Rechenschaftsbericht verhehlte Zölch nicht, dass die Pandemie tiefe Spuren hinterlassen habe, "Es erfordert von uns allen viel Kraft und Einsatz, diese Zeit zu überwinden und zu meistern." Weiter berichtete Zölch, dass die Renovierung der Gaukönigsketten im vollem Gange sei. Bei den Festen konnte Zölch aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie kaum etwas vermelden. In diesem Jahr will der Schützenverein Wildenau sein 160-jähriges Bestehen feiern, verbunden mit der Ausrichtung des Gaukönigsschießens. Zölch abschließend: "Der Krieg und die Pandemie machen unser Leben nicht leicht. Umso mehr ist unser aller Wirken in Sport, Kameradschaft und Tradition gefragt und sehr wichtig. Die Gesellschaft braucht die Vereine und die Vereine brauchen die Gesellschaft." Wolfgang Weiß, Sportleiter des Stiftlandgaus erinnerte, dass lediglich die Deutschen Meisterschaften stattfanden. Dabei seien durchaus einige beachtliche Platzierungen "erschossen" worden.

Kurz fiel der Bericht von Gaudamenwartin Angela Petersohn aus, alle Treffen und Schießen seien im vergangenen Jahr abgesagt worden. Sie lud zum diesjährigen Muttertagsschießen am 7. Mai nach Wildenau ein. Gaujugendleiter Manuel Ernst berichtete von vielfältigen Aktivitäten im Nachwuchsbereich. Trotz Corona sei man nicht passiv gewesen. Bei den letztjährigen "Guschu-Open", an der sich Jungschützen aus ganz Bayern beteiligen, habe der Stiftlandgau zehn Prozent aller Teilnehmer gestellt. Auch in diesem Jahr wolle man sich an daran beteiligen, vom 29. bis 31. Juli in München-Hochbrück, verbunden mit einem Zeltlager. Fest eingeplant habe man ferner eine Fahrt zum Münchener Oktoberfest, am 24. September. Seinen mittlerweile 47. Kassenbericht als Gauschatzmeister gab Bruno Salomon ab, der die wesentlichen Einnahmen und Ausgaben detailliert auflistete.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden Kerstin Schraml (Hackelstein Fuchsmühl) und Stefan Zant (Ringelstein) Fuchsmühl mit der Gauehrennadel in Gold ausgezeichnet. Die Ehrennadel "Bezirk klein Silber) erhielten Joachim Bauer (SV Griesbach Sparte Heimat) und Klaus Hernezky (Eichenlaub-Lohengrin Wiesau), die Nadel "Bezirk klein Gold" wurde an Alfred Koch (Königlich-privilegierte Schützengesellschaft Waldsassen) überreicht.

In seinem Grußwort lobte Plößbergs Dritter Bürgermeister Hans Klupp die Schützen für die Pflege der Tradition und der Geselligkeit, aber auch für die enormen Anstrengungen in der Nachwuchsarbeit. Dieter Beer vom Bezirksschützenverband freute sich, dass viele Vereine die Corona-Zeiten nutzten, um ihre Schießstände zu modernisieren und elektronische Schießstände einbauten.

Weiter wies Beer darauf hin, dass im kommenden Jahr der Schützentag des Bayerischen Sportschützenbunds (BSSB) in der nördlichen Oberpfalz stattfinden werde. Den krönenden Abschluss dabei bildet ein großer Festgottesdienst in der Basilika in Waldsassen.

„Die Gesellschaft braucht die Vereine und die Vereine brauchen die Gesellschaft.“

Gauschützenmeister Manfred Zölch

 
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