Windischeschenbach
23.04.2025 - 18:47 Uhr

Lesertour ins wild-romantische Waldnaabtal

Oberpfalz-Medien bietet am 31. Mai eine Tour für Leserinnen und Leser an. Geführt werden die Teilnehmer von Meta Betke, die die schönsten Ecken des Waldnaabtals kennt.

Wer noch nie im wild-romantischen Waldnaabtal war, für den wird es Zeit. Wer dieses zauberhafte Tal kennt, wird manche Gelegenheit nutzen, um zurück zu kehren und ein weiteres Mal zu staunen über gigantische Naturerlebnisse, die ihresgleichen suchen: Am Samstag, 31. Mai, lädt Oberpfalz-Medien zu einer Tour in dieses wunderbare Tal mit Wanderführerin Meta Betke aus Wurz ein.

Sie ist mit der Natur verbunden. Unzählige Gruppen führte sie als Mitglied im Oberpfälzer Waldverein entlang von Wanderwegen in der Heimat. Betke kennt im Waldnaabtal jeden entlegenen Weg, jede Pfadgabelung, jeden Felsen, jeden Wurzelstock unter ihren Füßen.

Zwölf Kilometer in zwei Etappen

Die Wanderung von Oberpfalz-Medien führt in ein Waldgebiet, in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Treffpunkt und Beginn ist am 31. Mai um 9 Uhr am Wanderparkplatz Ödwalpersreuth. Zwölf Kilometer werden in zwei Etappen erwandert. Während noch der Morgentau die Kappen der Wanderschuhe zum Glänzen bringt, geht es von Ödwalpersreuth aus hinab ins Tal, bis die Gruppe die legendäre, bis vor kurzem noch bewirtschaftete Blockhütte erreicht. Auch am einstmals lustig plätschernden Wasserrad nagt der Zahn der Zeit, auf ein süffiges Bierchen darf hier leider niemand hoffen.

Aber dafür ist es eh zu früh: An der Hütte vorbei über die Brücke geht es gen Mühlnickelweiher. Die Wege sind gut befestigt und breit, der Höhenunterschied ist kaum der Rede wert und mit nur wenig Schweiß auf der Stirn leicht zu bewältigen. Nach einigen hundert Metern schimmert rechterseits eine große Wasserfläche durch das Astwerk jener Bäume, die das Ufer des Mühlnickelweihers säumen. Eigentlich ist das hier ein Waldsee, kein Weiher mehr, und eigentlich sollte man sich hier nun seiner Kleider entledigen, um bei kräftigen Schwimmzügen in diesem einsamen Gewässer mitten im Wald Gott und die Welt hinter sich zu lassen. Diese Variante gehört aber nicht zum Wanderprogramm.

Panoramablick und Mittagessen

Dafür belohnt die zweite, geschaffte Steigung bis zur Kapelle und den Kalvarienberg mit einem Panoramablick auf die Ausläufer des Steinwaldes. Wer es bis hierhin geschafft hat, freut sich auf ein leckeres Mittagessen im Gasthof „Goldener Stern“ auf dem Falkenberger Marktplatz, wo es wahlweise Krustenbraten oder Nudeln mit Bärlauch-Pesto geben wird.

Meta Betke führt die gut gestärkte Gruppe danach zum zweiten Einstieg ins Waldnaabtal. Am rechten Flussufer entlang wird der Pfad rasch schmaler und vielleicht verwandeln sich nun auch die bisher fröhlichen Gespräche und Gelächter in ehrfürchtiges Staunen und Raunen. In diesem Tal hat die Natur ihre Wunder besonders großzügig ausgestreut. Mächtige Felsformationen tun sich auf, die jeden Blick unweigerlich nach oben lenken.

Natur hat Wunder gewirkt

Hoppla, bitte dennoch oder gleichzeitig auf die Füße achten: Die Baumwurzeln winden sich von den Anhöhen herab gen Flussufer quer über den Pfad und werden zu Stolperfallen für Hans Guckindieluft. Die Natur hat in diesem Wald ihre Wunder gewirkt, der Mensch hat diesen Wundern Namen gegeben: Skurrile Felsengebilde heißen „Kammerwagen“, „Amboss“ oder „Butterfass“. „Von hier aus sehen Sie im Felsen gegenüber ein Gesicht“ fordert ein Hinweisschild auf zum Bestaunen einer Skulptur aus Granit gemeißelt. Nicht von Menschen gemeißelt, sondern von Gottes Hand oder den Mächten jener Naturgewalten, die vor zig Millionen Jahren weit vor der Entstehung des Menschen am Werk waren.

Nun wird der Weg breiter, munter kann die Gruppe ausschreiten bis ein zweites Mal die Blockhütte ins Blickfeld gerät. Es ist geschafft: Nach den letzten Anstrengungen zurück zum Parkplatz – vielleicht mit nun ein wenig zittrigen Knien nach zwölf Kilometern – wird sich mancher glücklich schätzen, daheim seinen inneren Schweinehund überwunden zu haben mit der Entscheidung, sich von Oberpfalz-Medien ins wild-romantische Waldnaabtal entführen zu lassen.

Service:

Anmeldung zur Lesertour

  • Wer die Wanderung mitmachen möchte, meldet sich online bis Sonntag, 11. Mai, auf www.onetz.de/leserwanderung an. Bitte auch eine Telefonnummer angeben.
  • Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 50 begrenzt. Es entscheidet das Los.
  • Einzige Voraussetzung: Die Bewerber müssen Abonnenten einer unserer Zeitungsausgaben sein. Wir wollen Treue belohnen.
  • Wenn die 50 Plätze weg sind, gibt es nur noch eine Warteliste. Wer zum Zug kommt, wird bis spätestens 20.Mai per E-Mail benachrichtigt.
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