Erstmals wird es auch bis zum Ende der Sommerferien mit dem Programm gehen. Gemeinsam mit Bürgermeister Karl-Willi Beck, Verwaltungsleiter Harald Benz sowie beteiligten Künstlern stellt sie im Sitzungssaal des Rathauses das Programm für die neue Saison vor. Der Vorverkauf dafür startet am Freitag, 23. November, um 8 Uhr.
„Die Festspiele sind gut drauf!“, stellt der Bürgermeister fest. Die hervorragende Spielzeit 2018 mit über 150.000 Zuschauern sei ein „Paukenschlag für die neue Leitung“ gewesen. Die Festspiele und die Stadt gehörten zusammen, mit der Doppelspitze bei den Festspielen habe man ein eine sehr gut funktionierende Lösung gefunden. Zusammen mit der Stadt würde man eine „konstruktive Einheit“ bilden. Die Leitung erfolge nicht mehr mit einem „patriarchischem Ansatz“, betont der Bürgermeister. Die Festspiele seien ein „integraler Bestandteil der Stadtpolitik“, was sich auch im Haushalt mit etwa 20 Prozent bemerkbar mache. Beck informiert, dass es Gespräche über eine rechtliche Verselbstständigung der Festspiele gebe. „Wir diskutieren Dinge wie die mögliche neue Rechtsform der Festspiele und wie sich die Stadt darin wiederfinden kann“, berichtet Beck. Sein Ziel sei es, dass zumindest bis zum Ende seiner Amtszeit als Bürgermeister 2020 die Weichen dafür gestellt werden. „Aber das ist ein sensibles Thema, das man nicht durchpeitschen kann“, macht Beck deutlich.
Eigenproduktionen:
Mit dem Familienstück „Madagascar – Ein musikalisches Abenteuer“, basierend auf dem gleichnamigen Dreamworks-Film und in deutscher Erstaufführung, geht es am 29. Mai los. Regie wird Anatol Preissler führen. Eröffnet wird die Abendspielzeit am 14. Juni mit dem Historienpanorama „Die Päpstin“ von Susanne F. Wolf nach dem Weltbestseller von Donna W. Cross. Die Regie wird Birgit Simmler selbst übernehmen. Mitwirkende sind unter anderem Eli Wasserscheid (bekannt als Kommissarin Wanda Goldwasser im „Franken“-Tatort“) sowie die beiden Luisenburg-Lieblinge Paul Kaiser und Nikola Norgauer. Auch das Musical kommt in der nächsten Saison wieder zu seinem Recht: Am 28. Juni feiert das Kult-Stück „Grease“ Premiere, dessen Verfilmung mit John Travolta als Danny und Olivia Newton-John als Sandy noch heute legendär ist. Regie führt Peter Hohenecker. Auf der mehrfach oscarprämierten gleichnamigen Film-Vorlage basiert das Stück „Shakespeare in love“, bearbeitet von Lee Hall, das am 12. Juli Premiere feiert. Regie führt Philipp Moschitz, in der Titelrolle Shakespeare wird Marc Schöttner, Luisenburg-Nachwuchspreisträger 2016, zu erleben sein. Eine Uraufführung wird es am 16. August geben: nämlich das Musical „Zucker“ von Birgit Simmler und Paul Graham Brown, das einen regionalen Stoff aufgreift und derzeit noch geschrieben wird. Regie wird Marc Krone führen.
Mehrmalige Gastspiele:
Die Operettenbühne Wien gastiert mit der Operette „Ein Walzertraum“ von Oscar Straus, Premiere ist am 22. August. Mit der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven kommen die Landesbühnen Sachsen nach Wunsiedel, Premiere ist am 30. August. Im Zirkuszelt am Festplatz am Burgermühlweiher wird ab 19. Juli Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ gezeigt, eine Produktion des Theaters Die Stelzer aus Landsberg am Lech in einer Inszenierung des Theaters Wasserburg mit dem Circus Boldini.
Konzertprogramm:
Deutlich umfangreicher ist das Konzertprogramm im kommenden Jahr auf der Luisenburg-Bühne: Los geht es am 22. Juli, mit einem Auftritt von „The Magnets“, einer sechsköpfigen A-cappella-Band aus England. Am 23. Juli steht der Abend unter dem Motto „Rock the opera II – Bohemian Rhapsody“ mit dem Philharmonic Rock Orchestra. Eine Michael Jackson-Tribute Show gastiert am 24. Juli, weiter geht es mit der siebenköpfigen Bläserformation „Da Blechhauf‘n“ am 28. Juli. Station auf ihrer Abschiedstour macht am 29. Juli die „Erste Allgemeine Verunsicherung“, am 31. Juli heißt es dann „Süden II“ mit Werner Schmidbauer, Pippo Pollina und Martin Kälberer. Zur Operettengala wird am 25. August eingeladen, am 4. September werden zum „Beat-Fieber“ die regionalen Kultbands Silhouettes, Fellow Rovers, Pepitas und 1.9.6.7. erwartet. Folk-Barde Andy Lang steht am 6. September auf der Luisenburg-Bühne, ab 7. September werden unter dem Motto „Rock im Fels“ zwei Konzerte angeboten: Manfred Mann’s Earth Band sowie „Glenn Hughes plays Deep Purple“. Den musikalischen Abschluss der Luisenburg-Saison setzt am 8. September die Venezia Festival Opera mit Orffs „Carmina Burana“ sowie Höhepunkten der italischen Oper.
LuisenburgXtra im Museumshof:
Zur satirischen Lesung mit Werken von Heinrich Heine bis Robert Gernhardt laden am 1. und 2. August Norbert Neugirg und David Zieglmaier ein. Am 4. August präsentieren „Zydeco Annie and the Swamp Cats“ den musikalischen Geist von New Orleans. Am 8. August spielt Stefan „Das Eich“ Eichner Lieder von Reinhard Mey, die frühere „Heidi“-Darstellerin Maria Kempken präsentiert am 9. August mit ihrer Band das Programm „Liebeswahn“ und am 11. August stehen „Die Buschs“ auf der Bühne mit Zauberei, Comedy und Trash.
Weitere Informationen unter www.luisenburg-aktuell.de
Karten beim NT/AZ/SRZ-Ticketservice unter Telefon 0961/85-550, 09621/306-230 oder 09661/87290.














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