Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat die Entscheidung des Unternehmens LAPP Insulators GmbH begrüßt, die Isolatorenfabrik in Wunsiedel nach dem Großbrand vor einer Woche neu zu errichten. "Der Brand Anfang letzter Woche war für alle ein großer Schock. Ich habe LAPP Insulators sofort eine umfangreiche Unterstützung des Wirtschaftsministeriums zugesagt und freue mich, dass das Unternehmen sich für neue Investitionen am Standort Wunsiedel entschieden hat. Meine Mitarbeiter haben sich direkt nach dem Brand mit der Firma in Verbindung gesetzt und alle Möglichkeiten von Förderungen diskutiert", erklärte Aiwanger in einer Mitteilung am Dienstagnachmittag.
Der Staatsminister kündigte an, dass für die nicht durch die Versicherung abgedeckten Kosten eine Regionalförderung im Rahmen der GRW (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) möglich sein könne, um die Neuerrichtung der Betriebsstätte zu fördern. Zudem verwies er auf unterschiedliche Möglichkeiten der Technologieförderung bei Innovationen. Aiwanger: "Es ist sehr erfreulich, dass die Unternehmensleitung sich schon eine Woche danach klar zum Wiederaufbau der Fabrik am Standort Wunsiedel bekennt. Das ist ein wichtiges Signal: Für die Belegschaft, für die Kunden, für die Region." Das Vorhaben solle demnach in den nächsten Wochen noch konkretisiert und abgestimmt werden.
Das Feuer in der Firma für Elektrotechnik-Bauteile in Wunsiedel war am frühen Morgen des 10. Septembers ausgebrochen. Wegen der starken Rauchentwicklung und weil möglicherweise giftige Dämpfe ausgetreten sind, wurde die Bevölkerung aufgerufen, sich innen aufzuhalten und Türen und Fenster geschlossen zu halten. Hunderte Einsatzkräfte waren über viele Stunden im Einsatz. Aufgrund des zwischenzeitlich ausgerufenen Katastrophenalarms konnten auch viele Feuerwehren aus dem Nachbarlandkreis Tirschenreuth zur Hilfe eilen.
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