Wer vor dem Regal bei den elektrischen Zahnbürsten steht, ist schnell überfordert: welches Modell nehmen? Erstaunt liest der Laie von oszillierenden Zahnbürsten, von Schall- und Ultraschallzahnbürsten. Grundsätzlich gilt, dass der Preis der Zahnbürste und die Größe des Bürstenkopfes nicht zwingendermaßen etwas über die Qualität aussagen. Worauf es wirklich ankommt, zeigt unser Überblick.
Klassisch elektrisch
Die elektrische Zahnbürste hat einen runden Bürstenkopf, welcher rund 5000 Mal pro Minute hin und her rotiert – das sogenannte oszillieren. Wer es noch professioneller mag, kann auf Modelle zurückgreifen, die zusätzlich pulsieren beziehungsweise auf den Zahn klopfen. Beläge lassen sich mit dieser Methode noch effektiver lösen.
Die Schallzahnbürste
Wie der Name verrät, spielt der Schall bei dieser Zahnbürste eine zentrale Rolle: Der Schall ist dafür verantwortlich, dass der Bürstenkopf bis zu 40 000 Mal in der Minute schwingt. Die ultraschallzahnbürste bringt es sogar auf minütliche Schwingungen von bis zu 192 000 Mal.
Eine einfache Formel: Je schneller, desto besser?
Lautet die einfache Formel nun: Je schneller, desto besser? Nicht unbedingt. Denn nicht jeder kommt mit jeder Zahnbürste gleich gut zurecht. Mit einer oszillierenden Bürste beispielsweise muss man Zahn für Zahn reinigen, in jeden Zahnzwischenraum hineinschwenken – das ist nicht jedermanns Sache. Allerdings lassen sich alternativ zu der runden, oszillierenden Bürste Aufsätze mit herkömmlich geformten Köpfen verwenden. Der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle was für mechanische Zahnbürsten gilt, gilt auch für elektrische: Die Zeit vergeht gefühlt zu langsam, mit dem Ergebnis: Es wird zu kurz geputzt. Bei vielen elektrischen Modellen lässt sich ein äußerst praktischer Timer einstellen, um diese Gefahr auszuschalten. Allerdings ist die Putzzeit wiederum sehr individuell zu sehen, denn diese hängt unter anderem vom Zustand des Gebisses ab und der eigenen Geschicklichkeit beim Putzen. Konkret bedeutet das: wer gut im Umgang mit seiner elektrischen Zahnbürste ist, der reinigt letztendlich auch schneller. Als Faustregel gilt jedoch: Mindestens zwei Minuten Putzzeit sollen es schon sein.
Erfolgsgarant: Auf den Druck kommt es an
Die Frage, wie viel Druck beim Putzen ausgeübt werden soll, lässt sich leicht beantworten: wenn die Borsten schon nach wenigen Tagen auseinandergehen, positioniert man entweder den Kopf falsch oder drückt zu stark auf. Es empfiehlt sich, einen leichten Druck auszuüben, seinem Bauch- beziehungsweise Zahngefühl zu vertrauen. Wer es hingegen ganz genau nehmen möchte, kann auf teure elektrische Bürstensysteme zurückgreifen, die den Druck messen und angeben, ob dieser zu stark oder zu schwach ist für die optimale Reinigung.
Die Putztechniken im kompakten Überblick
Zähneputzen mit rundem Bürstenkopf: Mit diesen oszillierend-rotierenden Bürsten müssen sie jeden Zahn einzeln einige Sekunden putzen. Setzen sie den Bürstenkopf parallel zu den Zähnen am Zahnfleischrand auf und führen sie die Bürste daran entlang. schwenken sie den Bürstenkopf auch in die Zahnzwischenräume.
Zähneputzen mit länglichem Bürstenkopf: Der breitere Kopf von Schallzahnbürsten erfasst mehrere Zähne auf einmal. Setzen sie ihn – wie eine Handzahnbürste – in einem 45-Grad-Winkel zum Zahnfleisch auf. Das Borstenfeld sollte zur Hälfte darauf liegen. Verbleiben sie kurz dort, um die Beläge zu lockern. „Fegen“ sie sie dann von rot nach weiß heraus. Alle Fragen rund um die richtige Putztechnik beantwortet gerne und kompetent auch der Zahnarzt.
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