Eine Unwetterfront mit großkörnigem Hagel und teils orkanartigen Böen ist am Samstagabend, 27. Juli, über den Landkreis Cham hinweggezogen. "Alarmierungen im Minutentakt forderte die Einsatzkräfte bis in die Nacht hinein", schreibt die Kreisbrandinspektion Cham in einer Mitteilung. Der Sturm habe "reihenweise Bäume umgelegt". Maisfelder wurden durch den Hagel zerstört, Waldgebiete drückte der Sturm wie Steichhölzer um.
Die B20 zwischen Cham und Birnbrunn war zeitweise nicht befahrbar. Auch zwischen Weihermühle und Dietersdorf war kein Durchkommen mehr. Die Einsatzkräfte mussten bis tief in die Nacht hinein hunderte Bäume entfernen, die zum Teil auch in Strom- und Telefonleitungen gefallen waren. Im Bereich zwischen Traitsching und Zandt fielen der Strom sowie die Telefonleitung aus. In Sattelpeilnstein deckte der Sturm ein Dach ab. Zudem gab es mehrere Brände aufgrund umgestürzter Bäume in Stromleitungen.
Das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Wolfersdorf wurde laut Kreisbrandinspektion von einem umfallenden
Baum getroffen. Es wurde niemand verletzt, das Fahrzeug aber beschädigt.
Die Kreiseinsatzzentrale war mit 20 Personen im Betrieb. Diese koordinierten rund 30 Unwetterbedingte Einsätze. Im Einsatz waren unter anderen die Feuerwehren Feuerwehren Zell, Michelsneukirchen, Süßenbach, Cham, Sattelpeilnstein und Wolfersdorf. Der Kreisbauhof unterstützte die Einsatzkräfte bei der Sperrung einzelner
Straßen. Das THW half ebenfalls.
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