Aufregende Tage liegen hinter den "Troglauer Buam": Beim Oktoberfest im brasilianischen Blumenau standen die sechs Oberpfälzer an drei Tagen auf der Bühne, um die Besucher mit ihrer "Heavy Volxmusic" zu unterhalten. "Das war echt ein Riesending", berichten Thomas "Domml" Wöhrl und Roland "Roy" Pfleger nach ihrer Rückkehr.
Fünf Tage waren sie unterwegs, zwei davon im Flugzeug. Die Erfahrung wollen die Musiker trotz des Stresses nicht missen. "Es war schon etwas Besonderes dort zu spielen", sagt Domml. In drei verschiedenen Hallen standen sie auf der Bühne, jeweils gut zwei Stunden präsentierten sie ihr Programm. "Unseren letzten Auftritt hatten wir in der größten Halle. Da waren knapp 10 000 Zuhörer", sagt Roy. Das war mit der größten Auftritte der Band-Geschichte.
Nicht unbekannt in Südamerika
Die "Troglauer Buam" spielten in Südamerika das gleiche Programm wie in Deutschland - zumindest fast. "Einige portugiesische Sätze hatte ich mir aufgeschrieben", so Domml. Ob die Zuhörer dann wirklich verstanden haben, was die "Buam" gesungen haben, kann sich Domml nicht vorstellen. "Das war denen aber auch egal, die haben einfach mitgetanzt und sind gesprungen", bestätigt Roy. Der völkerverständigende Charakter von Musik scheint seine Wirkung entfaltet zu haben. Die Oberpfälzer traten ohnehin nicht als Unbekannte auf, das hat Domml bei einem Spaziergang über das Oktoberfest festgestellt. "Ich hatte den Eindruck, dass ich aus einer kleinen Halle den Haberfeldtreiber höre. Als ich hin bin, haben mich die beiden Musiker echt erkannt", bekennt ein überraschter Domml.
Die Musiker haben zu spielen aufgehört und tatsächlich "Troglauer Buam, Troglauer Buam, mir san alle Troglauer Buam" angestimmt. Zum Beweis spielt er das Video vor, das er mit dem Smartphone aufgenommen hat. "Ich bin hin und wollte mich mit ihnen unterhalten, aber sie konnten außer dem Liedtext kein Wort Deutsch", sagt Domml.
Interview im Rundfunk-Studio
Das Programm in Brasilien war dicht gedrängt, ein Reiseleiter sorgte dafür, dass die "Troglauer Buam" auch allerhand von Land und Leute zu sehen bekamen. Ein Interview-Termin in einem Rundfunk-Studio war ebenso dabei und sogar an einer Parade durch Blumenau mit 90 Wagen haben sie spontan teilgenommen - standesgemäß mit einem eigenen Wagen. "Wir sind geflasht wieder heimgekommen", sagt Roy.
Ob der Brasilien-Trip eine einmalige Sache bleibt, ist noch nicht raus. "Wir sind für nächstes Jahr wieder eingeladen worden, müssen das aber noch diskutieren." Jetzt gilt es erst einmal sich auf die nächsten Auftritte und die Bayern-1-Skiopening-Party in Obergurgl am 17. November vorzubereiten. Am 19. Januar sind die "Troglauer" zum vierten Mal bei der legendären "Weißwurst-Party" beim Stanglwirt in Going dabei.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.