Kemnath
21.05.2018 - 20:00 Uhr

Areal rund ums ehemalige Dietl-Anwesen in Kemnath erstrahlt in neuem Glanz: Neuer Park noch ohne Namen

Jahrelang war das Areal ein architektonischer Schandfleck. Jetzt ist es eine grüne Oase, die durch Wege erschlossen ist. Eines fehlt allerdings noch, damit die Stadträte hinter die Umgestaltung einen Haken setzen können.

Städteplaner Klaus Stiefler (Sechster von rechts) liässt im Bauausschuss das nun angeschlossene Projekt am unteren Stadtplatz Revue passieren.  	Bild: stg
Städteplaner Klaus Stiefler (Sechster von rechts) liässt im Bauausschuss das nun angeschlossene Projekt am unteren Stadtplatz Revue passieren. Bild: stg

Der Bauausschuss machte sich in einer Sitzung ein Bild von der großen und mittlerweile bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossenen Umgestaltungsmaßnahme des neuen Parks.

"Es fehlt noch ein griffiger Name", betonte Bürgermeister Werner Nickl. Nickl kündigte an, dass man sich über einen passenden Namen bald Gedanken machen werde und auch müsse. Offensichtlich war aber beim Ortstermin, dass sich der Charakter und das Erscheinungsbild des Areals entscheidend verändert haben. Viele Jahre lang war dort die chemische Reinigung Dietl. Anschließend war das Gebäude dem Verfall preisgegeben. Jetzt erfreuen dort eine große Grünfläche, ein barrierefreier Weg, Anpflanzungen und die frisch sanierte Stadtmauer das Auge.

Bürgermeister Werner Nickl betonte, dass in der Vergangenheit viele Altlasten beseitigt werden mussten - gemeinsam von der Stadt Kemnath sowie dem Landkreis Tirschenreuth. Sein besonderer Dank galt der Sparkasse Oberpfalz Nord, die mehrere Flächenteile in das Areal integrieren ließ, so dass die jetzige Größe der Anlage erreicht werden konnte.

Die Maßnahmen ließ Städteplaner Klaus Stiefler Revue passieren. Er erinnerte daran, dass ursprünglich ganz andere Planungen für das Areal vorgesehen waren. Der Umbau und die Sanierung des bestehenden Gebäudes seien allerdings wirtschaftlich nicht darstellbar gewesen, nach mehreren Diskussionen und Planungen habe der Stadtrat schließlich darauf verzichtet.

Was dann in Angriff genommen worden war, seien eigentlich drei Maßnahmen gewesen: der Abbruch und die Altlastenbeseitigung, die Wiederherstellung der Stadtmauer und die Neugestaltung des Areals mit Grün, Beleuchtung und Wegen. Für die ersten beiden Maßnahmen seien Kosten in Höhe von 409 000 Euro geschätzt worden. "Gelandet" sei man schließlich deutlich günstiger bei 321 000 Euro. Noch nicht abgerechnet sei die dritte Maßnahme, sagte Stiefler. Auch hier würden die geschätzten Kosten von 370 000 Euro deutlich niedriger ausfallen und vermutlich bei 270 000 bis 290 000 Euro liegen. Die Maßnahmen wurden mit 60-prozentigem Zuschuss von der Städtebauförderung unterstützt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.