"Reisen in die Vergangenheit" heißt in den kommenden Monaten die Schau. Ursel Wiechert, Leiterin des Museums, hat viele Ausstellungsgegenstände zusammengetragen, die diese Reisefreudigkeit verdeutlichen. Beeindruckend ist auch eine Präsentation, die aufzeigt, wer schon alles in den letzten Jahrhunderten durch Neustadt gereist ist. Die Aufstellung der Stele für Fürstin Augusta Sophie 2017 war der Ideengeber für die Ausstellung im Jubiläumsjahr der Stadt. Eindrucksvoll wurde damals von den Gästen aus Bärnau ein Handelswagen auf den Stadtplatz gezogen.
Doch wie war es damals, als Reisen eigentlich ein Privileg von nur wenigen Personen war? "Wenn man eine Reise tut, dann kann man was erzählen", brachte es Bürgermeister Rupert Troppmann auf den Punkt. Er dankte Wiechert für ihre Mühen, die Ausstellung auf die Beine zu stellen. "Schon die Gründung von Neustadt an der Waldnaab im Jahr 1218 stand mit dem Reisen in einem engen Zusammenhang. Schließlich war es die verkehrstechnisch günstige Lage, die die Ortsgründung ermöglichte." Doch, so betonte die Stadtarchivarin weiter, war es bis zum Massentourismus unserer Tage noch ein sehr weiter Weg.
Im Laufe der Jahrhunderte steigerten sich die Geschwindigkeit und der Komfort stetig. Nach ihren Worten war es auch schwierig geeignete Ausstellungsstücke für diese Ausstellung zu finden. Hier stellte sich wieder einmal Peter Neuper als eine wahre Fundgrube heraus. Andere Stücke kamen vom Stadtmuseum Weiden.
So wurden zahlreiche Exponate zusammengetragen, die sich sehen lassen können. Sehr interessant ist auch eine Präsentation auf dem Fernseher im Raum der Stadtgeschichte. Hier wird gezeigt, wer im Laufe der Jahrhunderte durch Neustadt zog. Angefangen von Jan Hus bis Johann Wolfang von Goethe waren viele Persönlichkeiten auf der Durchreise. Der Eintritt ist frei.
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