Adertshausen bei Hohenburg
14.11.2018 - 09:17 Uhr

Hilfe Schlag auf Schlag

Gegen 18 Uhr schrillen die Sirenen in Hohenburg über das Lauterachtal und rufen die Mitglieder der Feuerwehren zum Einsatz: "Forstunfall mit einer eingeklemmten Person." Dann wird es hektisch.

„Mit pneumathischen Hebekissen aus dem HLF 20 konnte die eingeklemmte Person befreit werden“ Bild: exb
„Mit pneumathischen Hebekissen aus dem HLF 20 konnte die eingeklemmte Person befreit werden“

Eine schwere Aufgabe gab es heuer bei der Aktionswoche des Landesfeuerwehrverbandes Bayern. Die Übung verlangte den Feuerwehrleuten höchste Konzentration ab. Unter Leitung des Kommandanten Helmut Braun (FFW Adertshausen) wurde zur Koordinierung des Einsatzes zunächst ein Sammelplatz für alle Rettungskräfte an einem Holzlagerplatz festgelegt. Dann ging es Schlag auf Schlag: In kurzen Abständen trafen die Wehren aus Adertshausen, Hohenburg, Mendorferbuch-Egelsheim, Ransbach, Allersburg-Berghausen sowie die Helfer vor Ort (HVO) Hirschwald ein.

Kommandant Braun teilte die Einsatzstelle in zwei Abschnitte ein und startete die Suchaktion. Mit einer Menschenkette - alle fünf Meter ging ein Feuerwehrmann - wurde das Waldgebiet durchkämmt, bei der einbrechenden Dunkelheit kein leichtes Unterfangen. Als die eingeklemmte Person gefunden war, stellte sich heraus, dass sich der Waldarbeiter auch noch mit der Motorsäge schwer verletzt hatte.

Nun folgten die weiteren Schritte: Stabilisierung des Verletzten durch die HVO und das Befreien des Verletzten mittels pneumatischer Hebekissen. Gegen 19.30 Uhr konnte Kommandant Braun die Übung beenden. Zur Nachbesprechung lud Braun alle Helfer ins Gerätehaus Adertshausen ein. Die Kritik fiel sehr positiv aus. Kreisbrandmeister Alex Graf (Ursensollen) dankte für den Mut, ein nicht alltägliches Szenario zu üben. Er lobte die Bereitschaft der Hohenburger Feuerwehren für ihren ganzjährigen Einsatz. Zu erwähnen sei aber auch die Marktgemeinde, die ihre Feuerwehren auf einen nahezu perfekten technischen Stand gebracht habe. "Wie wichtig gute Zusammenarbeit, gepaart mit guter Ausrüstung ist, zeigte sich im Sommer bei dem Großfeuer in der Marktgemeinde", sagte Graf. Bürgermeister Florian Junkes zollte allen Teilnehmer Respekt und lud zu einer gemeinsamen Brotzeit ein.

 
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