Die Feuerwehr bräuchte einen neuen Mannschaftstransportwagen. Viele Einsatzkräfte finden bei Alarmierungen keinen Platz mehr im bisherigen Einsatzfahrzeug und fahren mit Privatautos zum Einsatzort. Bürgermeister Thomas Kaufmann rief die Aktiven in der Jahreshauptversammlung auf, beim Alarm weiterhin zum Gerätehaus zu kommen, auch wenn sie nicht zum Einsatz mitgenommen werden könnten. Zum gewünschten Mannschaftsfahrzeug allerdings machte er keine Versprechungen. Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther deutete an, vielleicht ein kleines Fahrzeug anzuschaffen. Gegenüber Oberpfalz-Medien sah er aber viel zu große Hindernisse, die von der Finanzierung bis zum Anbau des Feuerwehrhauses reichten.
Drei Brände in zwei Wochen
Keine Nachwuchssorgen hat Kommandant Wolfgang Zaus. So verzeichnete seine Statistik 62 Aktive, 11 Jugendliche, 10 kleine Feuerdrachen der Kinderfeuerwehr, 16 Förderer, 64 Passive und 1 Ehrenmitglied. Weiter sprach er von neun Einsätzen im Vorjahr, darunter drei Brandeinsätze innerhalb von 14 Tagen. Eine Leistungsprüfung konnte eine Gruppe ablegen. Drei weitere folgen dieses Jahr. Fahrsicherheitstraining, Schulungen und Lehrgänge hielten die Wehr leistungsfähig. Großes Lob zollte Kommandant der Einsatzfreude der Aktiven.
"Wir konnten endlich wieder etwas unternehmen, um die verlorenen Jahre aufzuholen", erklärte Jugendwart Andreas Schlicht. Sein Bericht reichte vom erfolgreichen Dorffest bis zum Wissenstest, den acht Jugendliche mit besten Ergebnissen absolvierten. 10 der 58 Feuerdrachen der drei kommunalen Wehren kommen aus Ahornberg. Stephan Schlicht ist einer ihrer Betreuer. Die Kinder unterstützten unter anderem eine Rehkitzrettung und eine Weihnachtspäckchenaktion. Sowohl Bürgermeister Thomas Kaufmann als auch Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther lobten die Arbeit der Kinderfeuerwehr.
Vorsitzender Matthias Melzner rechnete den Mitgliedern die geleistete Arbeit bei Veranstaltungen wie Faschingsumzug für die Kinder, Maibaumaufstellung, Johannisfeuer und Dorffest hoch an. Fest in der Hand der Feuerwehr war der Bierausschank beim Bürgerfest der Gemeinde.
Viele Spenden ermöglichten es Kassenführer Lothar Porst, Neuanschaffungen zu tätigen und das Jahr mit Mehreinnahmen abzuschließen. Georg Scherm und Thomas Heser entdeckten bei der Prüfung keine Unregelmäßigkeiten. Gefordert sind die Mitglieder wieder vom 16. bis 18. Juni beim Feuerwehrfest mit einer "Crazy Night". Für Letzteres kann bei Michael Heser ein extra T-Shirt bestellt werden.
Erste Frauen vor 25 Jahren
Vier junge Damen bereicherten vor 25 Jahren die Männerwelt der Feuerwehr. Da weitere 15 Mitglieder zur Ehrung für langjährige Treue anstanden, bezeichnete Vorsitzender Matthias Melzner es als Novum, auf einmal so viele Jubilare für 25 bis 60 Jahre Mitgliedschaft auszeichnen zu dürfen. Mit Kommandant Wolfgang Zaus, dessen Stellvertreterin Stephanie Greger, Bürgermeister Kaufmann und Kreisbrandinspektor Braunreuther übergaben Vorsitzender Melzner und sein Stellvertreter Hubert Scherm Urkunden und je eine Flasche Weins an die ersten Feuerwehrdamen Tanja Leypold, Bianca Pleier, Veronika Kreuzer und Stefanie Walter. Die gleiche Ehrung erhielten Daniel Freiberger, Thomas Rippl und Sebastian Strößner.
Seit 40 Jahren gehören Josef Heser, Michael Siebeneichner, Eberhard Besold, Peter Besold, Josef Bayer, Norbert Kraus und Bernhard Schlicht den Brandschützern an. Für 50 Jahre Zugehörigkeit erhielten Georg Scherm und Josef Sieber zusätzlich die Ehrennadel der Wehr. Die Auszeichnung für 60 Jahre samt goldener Ehrennadel wurde Ehrenkommandant Albert Melzner und Wilhelm Etterer zuteil.
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