Ahornberg bei Immenreuth
18.07.2019 - 14:58 Uhr

Komprimierter Alltag eines Brandschützers

Der Schritt von der Jugendfeuerwehr zur aktiven Truppe ist nur eine Frage der Zeit. Planbare Einsätze gibt es nicht. Auch für den Ahornberger Nachwuchs heißt es ganz einfach, auf alle möglichen Lagen vorbereitet zu sein.

Dicht bewaldet ist die Flötz. Gute Ortskenntnisse hinsichtlich Wasserentnahmemöglichkeiten und Verkehrswege sind im Notfall zwingendes Muss. Kommandant Wolfgang Zaus weist in die Lösch- und versteckten kleinen Teiche ein. Bild: bkr
Dicht bewaldet ist die Flötz. Gute Ortskenntnisse hinsichtlich Wasserentnahmemöglichkeiten und Verkehrswege sind im Notfall zwingendes Muss. Kommandant Wolfgang Zaus weist in die Lösch- und versteckten kleinen Teiche ein.
Statt Bratwürste und Steak – Besen und Ölbinder. Eine Ölspur gab es nicht nur zu beseitigen, sondern die Gefahrenstelle auch abzusichern. Bild: bkr
Statt Bratwürste und Steak – Besen und Ölbinder. Eine Ölspur gab es nicht nur zu beseitigen, sondern die Gefahrenstelle auch abzusichern.

Die Jugendfeuerwehr stellte sich diesen Herausforderungen ganze 24 Stunden lang, einmal rund um die Uhr. Ihr Feuerwehrwissen hatte sie unter dem Leitmotto "Retten - Bergen - Löschen - Schützen" unter Beweis zu stellen.

Es begann mit der Rettung einer Katze mit Hilfe der Steckleiter aus einem Baum. Nach einer mittäglichen Stärkung war der Umgang mit der Karte bei einer Orientierungsübung rund um den Ort und ins Flötztal gefragt. Aufgrund der hohen Waldbrandgefahr durch die anhaltende Trockenheit ist die Kenntnis des Standorts von Löschteichen, Zisternen und Wasserentnahmestellen wichtig. Kommandant Wolfgang Zaus übernahm dabei die Führung und Einweisung.

Kaum zurück im Gerätehaus hieß es, eine vermisste und bewusstlose Person zu suchen. Wissen über die Erste Hilfe waren bei der Versorgung mit stabiler Seitenlage, Druckverband, Bergung aus dem Hanggelände und dem Notruf gefragt. Das gemütliche Beisammensein und Grillen am abendlichen Lagerfeuer unterbrach der Einsatz zur Beseitigung einer Ölspur.

Humorvoll steckten die Jugendlichen den nächtlichen Fehlalarm weg. Dafür waren sie am Morgen, vor dem Frühstück, bei einem angenommenen Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens umso wacher. Mit Bravour meisterten sie den Löscheinsatz.

Verantwortlich für die Übung zeichneten die Jugendwarte Annemarie Zaus und Andreas Schlicht. Sie hatten die Übung vorbereitet und begleiteten die eingeteilten Gruppenführer bei der Lösung ihrer Aufgaben. Sowohl Praxiserfahrung, die Begeisterung am aktiven Feuerwehrdienst und der Zusammenhalt konnten weiter gestärkt werden. Allen Helfern und Unterstützern galt deshalb am Ende der Übung ein besonderer Dank.

 
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