Ahornberg bei Immenreuth
16.01.2019 - 14:51 Uhr

Segen für die Dorfgemeinschaft

Der trockene Sommer und die drohende Brandgefahr im ausgedehnten Waldgebiet des südlichen Fichtelgebirges bereitet der Feuerwehr im vergangenen Jahr Sorgen. Nicht alle kennen das dortige ausgedehnte Wegenetz.

Für 25 Jahre Treue wird Jürgen Schönfelder (Zweiter von links) von Vorsitzendem Gerhard Greger (rechts), drittem Bürgermeister Eberhard Besold (Zweiter von rechts) und Kommandant Wolfgang Zaus geehrt (links). Bild: bkr
Für 25 Jahre Treue wird Jürgen Schönfelder (Zweiter von links) von Vorsitzendem Gerhard Greger (rechts), drittem Bürgermeister Eberhard Besold (Zweiter von rechts) und Kommandant Wolfgang Zaus geehrt (links).

Eine Maßnahme war deshalb, junge Brandschützer in dieses Verkehrsnetz intensiv einzuweisen. Das vermittelte Wissen musste zur Erleichterung von Kommandant Wolfgang Zaus nicht in Anspruch genommen werden. Nur zu einem schnell gelöschten Scheunenbrand wurde die Wehr gerufen. 5 technische Hilfeleistungen und Sicherheitswachen forderten die 62 Aktiven. 10 Jugendliche, 61 Passive, 19 Fördermitglieder, ein Ehrenmitglied und 5 Kids in der Kinderfeuerwehr zählt die Wehr.

Gerade bei den 56 kleinen Feuerdrachen der drei kommunalen Wehren sah Stephan Schlicht eine Aufgabe, die Zahl der Ahornberger Kinder auf eine zweistellige zahl zu erhöhen. Aus dem Bereich Immenreuth gehören 31, aus Punreuth 20 Kinder den Feuerdrachen an.

Zu Beginn der Versammlung hieß Vorsitzender Gerhard Greger dritten Bürgermeister Eberhard Besold, Kreisbrandmeister Otto Braunreuther, KBM Florian Braunreuther sowie Ehrenvorsitzenden Reinhard Herrmann und Ehrenkommandanten Albert Melzner willkommen. Den im Berichtszeitraum Verstorbenen Hans Schlicht, Josef Popp und Josef Schönfelder galt eine Gedenkminute.

Die Feststellung des dritten Bürgermeisters Eberhard Besold, "die Feuerwehr ist ein Segen für die Dorfgemeinschaft", spiegelte den Bericht von Vorsitzendem Gerhard Greger über ein lebendiges Vereinsjahr wider. Es startete mit der Kaltwasser-Grill-Challenge im Flötzbach, Hutzaabend, Maibaumaufstellung, Johannisfeuer, das von der Jugendfeuerwehr organisierte Dorffest, die Familienwanderung zur Burg Waldeck, ein Schlachtschüsselessen und die Weihnachtsfeier mit Krippenspiel. Höhepunkt war das erste Böhmische Open-Air im Flötztal mit der Kemnather Stadtkapelle. Er erinnerte an vier Festbesuche, die Teilnahme an kirchlichen und weltlichen Feiern, den Ankauf von Geschirr und Bierzeltgarnituren fürs Gerätehaus und eine Alteisensammlung.

Ebenso eifrig war die aktive Wehr. Neben Übungen und Schulungen nach Plan listete Kommandant Wolfgang Zaus zwei interne Einsatzübungen auf. Die jungen Gruppenführer sammelten dabei Erfahrungen, als sie ins "kalte Wasser" geschmissen wurden. Die Orientierungsfahrten durch das südliche Fichtelgebirge verbanden die Feuerwehrler mit Funkübungen. Stephanie Greger besuchte den Lehrgang "Leiter einer Feuerwehr". Mit Stephan Schlicht absolvierte sie einen Taktiklehrgang. Zwei Gruppen legten die Leistungsprüfung ab. Wolfgang Zaus appellierte an die Verpflichtung, Rauchmelder zu installieren. "Es ist eine sinnvolle Geschichte", unterstrich er.

Gespickt mit Höhepunkten war das Jahr der Feuerdrachen. Betreuer Stephan Schlicht sagte, die Arbeit trage Früchte. Sieben Kinder wechselten 2018 zu den Jugendfeuerwehren. Sieben Drachenbändiger tragen Sorge für die Kinderfeuerwehr. Beeindruckend sei der Besuch bei der Bundespolizeiabteilung in Bayreuth gewesen. Weiteren Blaulichtorganisationen wie THW und Wasserwacht galt die Aufmerksamkeit. Auf dem Programm standen außerdem die Feuerdrachenolympiade und ein Flohmarkt, 81 Päckchenaktion für bedürftige Kinder wurden gesammelt, die Spendenaktion für humedica erbrachte 1250 Euro. Am Freitag, 25. Januar, steht das Thema Schulwegsicherheit im Mittelpunkt. Einen Einblick in die Arbeit der Jugendfeuerwehr gab Andreas Schlicht. Ausführlich berichtet er dazu in der Jugendversammlung in einer Woche. Kassier Lothar Porst schloss sein Kassenbuch mit einem Plus ab. Thomas Heser und Georg Scherm fanden in den Unterlagen keine Gründe für Beanstandungen.

Von den drei zu ehrenden langjährigen Mitgliedern konnte nur Jürgen Schönfelder für 25 Jahre Zugehörigkeit zum Feuerwehrverein mit Urkunde und Geschenk ausgezeichnet werden. Die gleiche Auszeichnung hätte Peter Bauer erhalten sollen. Er entschuldigte sich mit seiner Abwesenheit in Bonn. Seit 40 Jahren gehört Anton Weber der Wehr an. Krankheitsbedingt konnte er nicht zur Versammlung kommen.

 
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