In regelmäßigen Abständen geht der CSU-Ortsverband auf Tuchfühlung mit den Bürgern. Im Feuerwehrgerätehaus stand wieder ein Bürgergespräch auf dem Programm. CSU-Vorsitzender Lothar Porst hieß dazu zweiten Bürgermeister Josef Hecht sowie die Gemeinderäte der CSU willkommen. Die Anregungen, Wünsche oder auch Kritik der Bürger nahmen die kommunalen Vertreter entgegen.
So ergab sich eine andere Sichtweise aus der beanstandeten Raserei auf der Straße in die Flötz. In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde vorgetragen, die Holztransporter und Traktoren würden zu schnell fahren. Ganz anders sah es ein Anwohner der Straße. Nach seinen Worten wurde die Situation etwas überzogen dargestellt.
"Die Lastwagen werden nur vorgeschoben", berichtete er. Wegen der auf der Straße geparkten Autos fahren die Holztransporter langsam. Ein generelles Parkverbot wurde mit der Begründung gefordert, dass hinter geparkten Fahrzeugen auf die Straße laufende Kinder nicht gesehen werden können und dadurch besonders gefährdet seien. Als die wirklichen Raser wurden vielmehr Anlieger der Straße selbst gesehen. Auch wurde die "Raserei" der Traktoren mit 50 Stundenkilometern auf der weiterführenden unbefestigten Waldstraße als unhaltbar bezeichnet. Hecht hatte vor der Wortmeldung die Installation von Fahrbahnschwellern im Frühjahr zur Verkehrsberuhigung angekündigt.
Mehr Sorgen bereitete der Durchgangsverkehr von Ahornberg. Zu schnell und zu rücksichtslos vor allem beim Buswartehäuschen werde gefahren, Schulkinder seien laufend gefährdet, auch deshalb, weil für die Kinder eine Aufsicht fehlt.
Hecht informierte weiter über die bislang ergebnislosen Bemühungen, ein Buswartehäuschen in Schadersberg an der Straße nach Plößberg auf einem privaten Grundstück aufzustellen. Vergangene Woche unternahm er einen weitern Anlauf dazu. Er hofft auf eine positive Antwort. Alternativ dazu gebe es im Ort selbst auf Gemeindegrund eine Möglichkeit, die allerdings für den Bus sehr ungünstig anzufahren sei. Ein Schadersberger Bürger sah das Bushäuschen als nicht unbedingt erforderlich an. "Die Kinder kommen, wenn der Bus bereits da ist und steigen gleich ein", berichtete er.
Zur Dorferneuerung sagte Hecht, dass die gewünschte Verknüpfung mit der Maßnahme in Immenreuth nicht möglich sei. Wenn gewünscht, dann wäre das Amt für ländliche Entwicklung zu einer eigenen Informationsveranstaltung in Ahornberg bereit, um eine eigenes Programm in die Wege zu leiten.
Was unter den Fingernägeln brennt, ist der Straßenausbau auf den Poppenberg. Drei Gemeindeverbindungsstraßen wurden für den Ausbau bei der Regierung angemeldet. Zuschüsse dafür wurden in Aussicht gestellt. Eine Straße davon ist die auf den Poppenberg, führte Hecht aus. Start der Straßensanierungen ist 2020 mit der Straße durch Plößberg nach Günzlas. Der Ausbau erfolgt aus Immenreuth kommend bereits ab Ortseingang und nicht erst beim Feuerwehrgerätehaus. Zu einem Gespräch werden die Anlieger noch eingeladen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verbreiterung der Straße und den von den Anliegern selbst ausgebauten Grundstückszufahrten.
Ein Aktiver der Punreuther Feuerwehr wünschte, dass die Unterflurhydranten wie einst von der Feuerwehr bei Übungen gespült werden und nicht von der Gemeinde. Vorteil wäre, dass die Wehr im Ernstfall besser weiß, wo die Hydrant sind und Störungen dem Bauhof melden könnte. Hecht versprach, mit dem Bauhof Verbindung aufzunehmen.
Alle Trinkwasserbrunnen unterliegen bis Ende 2022 einer Sanierung. Der Ahornberger Brunnen auf dem Grundstück der Stadt Kemnath in der Flötz ist einbezogen. Kemnath wird vor der Sanierung erforderliche Forstarbeiten übernehmen.
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