Eher durch Zufall sei die Idee vor einigen Jahren entstanden, gemeinsame Sache zu machen, erzählen Jürgen Schönfelder von der Stadtkapelle Kemnath und Matthias Melzner von der Feuerwehr Ahornberg. Sie haben zur Klang-Bier-Probe auf das Gelände beim Feuerwehrhaus eingeladen, um den Sponsoren der Veranstaltung schon einmal eine kleine Kostprobe zu geben, was die Besucher am Samstag, 6. Juli, erwartet.
Was steckt hinter der Idee? „Früher, in den 70er Jahren, gab es das Flötztal-Fest, bei dem die Flötztaler aufgespielt haben“, berichtet Melzner. Und die „Flötztaler“ – das muss man wissen – waren in gewisser Weise die Vorläufer der Kemnather Stadtkapelle. An diese Tradition habe man 2018 anknüpfen wollen. Erfolgreich sei man auch damit gewesen, denn über 600 Besucher waren damals gekommen.
Menschen zusammenbringen
„Dass das wiederholt werden sollte, war damals schon klar“, sagt Schönfelder. Corona habe allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass es erst jetzt eine Neuauflage geben wird. „Wir wollen gemeinsam Tradition und Kultur leben. Und wir wollen Menschen aller Altersgruppen zusammenbringen“, betont der Trompeter. Denn echte, handgemachte Blasmusik sei generationenübergreifend beliebt, seiner Erfahrung nach wollen auch viele junge Leute diese Art der Musik hören.
Für den 6. Juli haben sich die 22 Instrumentalisten mit ihrem Dirigenten René Bauer auch einiges vorgenommen: So werden in den ersten beiden Stunden des Abends rund 30 Titel zu hören sein. Nach der Pause wird die Stadtkapelle dann eine Hitliste mit „Klassikern“ der böhmischen Blasmusik präsentieren. „Die Besucher können auf einem Blatt ihre eigene Hitliste auswählen. In der Pause werten wir dann aus und spielen dann den Countdown von Platz 15 bis Platz 1“, kündigt Schönfelder an.
50 Helfer
Um das leibliche Wohl werden sich die tüchtigen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Ahornberg kümmern. „Etwa 50 Personen sind im Einsatz“, sagt Melzner. Ein wesentlicher Akteur des Abends wird das Wetter sein, denn Open Airs stehen und fallen damit. „Bei schlechtem Wetter entfällt das Konzert“, sagt der Feuerwehr-Verantwortliche. Ein Zelt werde es nicht geben, denn die Veranstaltung lebe auch vom Flair unter freiem Himmel und dem Wald als Kulisse im Hintergrund.
Im Vorfeld habe man sich auch mit anderen Vereinen und der Kommune abgestimmt, dass es keine „Konkurrenz“ gebe – auch dies sei geglückt. „Es spricht also nichts gegen einen schönen und gemütlichen Abend in Ahornberg bei guter Blasmusik“, sagt Melzner. Und auch nach dem rund vierstündigen Auftritt der Stadtkapelle ist noch nicht Schluss: Verpflichtet wurde nämlich im Anschluss noch ein DJ für die After-Open-Air-Party.
Hintergrund
- Was? Böhmisches Open Air
- Wann? Samstag, 6. Juli, 20 Uhr
- Wer? Feuerwehr Ahornberg und Stadtkapelle Kemnath
- Wo? Festgelände der Feuerwehr Ahornberg
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