Allersburg bei Hohenburg
27.09.2019 - 14:29 Uhr

Neuer Glanz für die Allersburger Pfarrkirche

Pünktlich wie im Bauzeitenplan vorgesehen und präzise wie das generalüberholte Uhr- und Läutwerk der Pfarrkirche geht in diesen Tagen die umfangreiche Sanierung von St. Michael zu Ende. Genau rechtzeitig zur Allersburger Wiesenkirchweih.

Kleine Teile des Baugerüstes stehen noch, mehr aber nicht. Darüber freuen sich Kirchenpfleger Josef Weigert sowie die Mitglieder der Kirchenverwaltung Johann Spies und Josef Fleischmann sowie Architekt Johann Ernst aus Amberg (von links). Bild: bö
Kleine Teile des Baugerüstes stehen noch, mehr aber nicht. Darüber freuen sich Kirchenpfleger Josef Weigert sowie die Mitglieder der Kirchenverwaltung Johann Spies und Josef Fleischmann sowie Architekt Johann Ernst aus Amberg (von links).

Ein gutes halbes Jahr lang waren die Handwerker beschäftigt, um die Kirche zu sanieren. Es hat viel Arbeit gemacht, denn schließlich ist die Allersburger Kirche nicht irgendein Bauwerk das es zu Sanieren galt, sagten Kirchenpfleger Josef Weigert und Architekt Johann Ernst im Gespräch mit der AZ.

Erste Erwähnungen als Wehrkirche gab es bereits im 9. Jahrhundert als Pfarrsitz für den Markt Hohenburg. „Es war ursprünglich ein gotischer Bau, mehrfach verändert, zuletzt im 18. Jahrhundert. Damals gab es auch eine Erweiterung des Langhauses nach Süden, die Erneuerung der Decke mit Gemälde, dem Einbau von Seitenaltären, die Erneuerung des Choraltares und zweier Seitenaltäre.

Umfangreiche Restaurierungen hat es in die Jahren 1933/34, 1978 und 1992 gegeben. Eine Innenrenovierung der Raumschale war im Jahr 1985 unter Pfarrer Erwin Strempel erfolgt, war zu erfahren. Der Maßnahmenumfang für die zu Ende gehende Renovierung umfasste das Langhaus mit Chor und Sakristei, die Ergänzung und Sanierung des Dachstuhls und die Renovierung der Fassaden. Im Turmbereich wurde der Dachstuhl saniert, die Dacheindeckung mit Schieferplatten erneuert, die Fassade und das Läutwerk generalüberholt. "Die Außenanlagen und die Entwässerung werden in den nächsten Wochen abgeschlossen", erklärte Kirchenpfleger Josef Weigert.

Architekt Ernst und Kirchenpfleger Weigert sprachen von einer sehr gelungenen Renovierung. „Sehr zufrieden können wir mit unseren ausgewählten Handwerkern sein. Alle haben Hand in Hand gearbeitet, die Absprache der Arbeiten hätte nicht besser sein können.“ Der Umfang der Sanierungsarbeiten belaufe sich auf etwa 550 000 Euro. "Auch da bleiben wir im gesteckten Rahmen", so der Architekt.

Es passt somit alles zum Kirchweihfest: Heute wird um 14 Uhr der sorgsam hergerichtete Kirwabaum aufgestellt. Von 14 bis 16 Uhr ist zu einem Kleider- und Spielzeugbasar der Basargemeinschaft Hohenburg eingeladen. Am Abend unterhält die Gruppe Keine Ahnung die Kirwagäste. Am Sonntag wird um 8.45 Uhr der Patroziniumsgottesdienst gefeiert. Im beheizten Festzelt wird ein reichhaltiger Mittagtisch angeboten und um 14 Uhr wird das lange trainierte Baumaustanzen samt Schnoderhüpflsingen zu sehen und zu hören sein. Ab 15 Uhr unterhält die Trachtenkapelle aus Hohenburg die Gäste.

Den Montag begehen die Allersburger traditionell mit einem Kindernachmittag ab 15 Uhr. Dazu strawanzt der Kirwabär mit seinem Gefolge durch das Dorf und ab 20 Uhr spielt die Gruppe Spritztour zum Kirwafinale auf. Dazu kommt noch die Versteigerung des Kirchweihbaumes.

Die Sanierung der Pfarrkirche St. Michael, einstmals eine Wehrkirche, ist mit einer Punktlandung abgeschlossen worden. Zum Patroziniumsfest am Wochenende ist das Baugerüst schon abgebaut. Der Kostenrahmen von etwa 550 000 kann gehalten werden, heißt es. Bild: bö
Die Sanierung der Pfarrkirche St. Michael, einstmals eine Wehrkirche, ist mit einer Punktlandung abgeschlossen worden. Zum Patroziniumsfest am Wochenende ist das Baugerüst schon abgebaut. Der Kostenrahmen von etwa 550 000 kann gehalten werden, heißt es.
 
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