Roland Beyer, Fachkraft für Abwassertechnik, und sein Mitarbeiter Andy Kropf freuen sich über ihre neuen, hochmodernen Arbeitsplätze.
Rund fünf Millionen Euro haben die Gemeinden Krummennaab und Reuth investiert, um der in die Jahre gekommenen Altanlage aus dem Anfang der 1980er Jahre ein neues Gesicht und ein neues technisches Innenleben zu geben.
Kosten einsparen
Vorgabe für den Planer war, vorhandene Anlagenteile größtmöglich zu erhalten, um Kosten einzusparen. Insgesamt ist dem planenden Ingenieur Günter Schwab vom Büro Zwick in Weiden diese Aufgabe bestens gelungen. Die sanierten Beckenanlagen, die Sauerstoffeinblasung mit leistungsfähigen und energiesparenden Kompressoren, ein Zwischenhebewerk und eine neue Zulaufschnecke sind nur einige Beispiele dafür, an denen die neue technische Ausstattung ersichtlich wird.
Neu errichtet wurde eine Halle, in der eine Schlammentwässerungsanlage untergebracht ist. Auf dem Dach wurde erst vor wenigen Tagen eine Photovoltaik mit knapp 30 kW Leistung in Betrieb genommen, deren Strom fast zu 100 Prozent für den Eigenbetrieb genutzt werden kann, was - so hoffen die Verantwortlichen - die dauerhaften Kosten senkt.
Aktuell tragen die Verwaltungsangestellten im Krummennaaber Rathaus alle Schlussrechnungen zusammen, das Planungsbüro überprüft dann die erbrachten Leistungen.
Am Freitag, 5. Juli, öffnet die neue Kläranlage bei einem Tag der offenen Tür ihre Pforten. Die beiden Bürgermeister Uli Roth (Krummennaab) und Werner Prucker (Reuth) werden um 14.30 Uhr die offizielle Begrüßung der Gäste auf der Anlage übernehmen.
Spannende Führungen
Im Anschluss werden in Kleingruppen Führungen mit entsprechenden Erklärungen angeboten. So kann sich jeder Bürger aus dem VG-Gebiet einen Eindruck verschaffen, wie sein Geld angelegt und verbaut wurde. Die Führungen werden geleitet vom Planer, Diplom-Ingenieur Günter Schwab, und den beiden Klärwärtern Roland Beyer und Andy Kropf. Besichtigungen sind möglich bis 18.30 Uhr. Beyer wird eine Foto-Präsentation vorbereiten, in der Bilder aus der fast zweijährigen Umbauphase gezeigt werden. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
Letzte Rate 2020
Zur Schlussabrechnung war eigentlich geplant, dass der Schlussbescheid an alle Hausbesitzer im Laufe des 3. oder 4. Quartals 2019 versandt wird. Hier zeichnen sich aber doch leichte Verzögerungen ab, so dass die Hausbesitzer wohl erst Anfang 2020 mit der letzten von drei Raten rechnen müssen. Gerhard Streibelt, Vorstand des mit dem Neubau beauftragten Kommunalunternehmens, hat angedeutet, dass das vorgegebene Finanzbudget wohl relativ exakt erreicht werden könnte. Allerdings müsse man hier noch die Addition aller Schlussrechnungen abwarten.













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