Viele interessierte Bürger und Landwirte folgten der Einladung der CSU-Arbeitsgemeinschaft Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schwandorf zur Besichtigung der Biogasanlage der Bioenergie Altendorf GmbH & Co. KG. Das geht aus einer Pressemitteilung der AG hervor. Zu Beginn zeigte demnach die Vorsitzende Barbara Ruhland die Vor- und Nachteile von Biogas auf.
Zunächst zu den genannten Vorteilen: Biogas ist CO2-neutral. Denn die Pflanzen, die in der Biogasanlage vergoren werden, haben bis dahin genau die Menge CO2 gebunden, die bei der späteren Verbrennung von Biogas wieder freigesetzt wird. Damit verursacht Biogas keinen zusätzlichen Ausstoß von CO2. Biogasanlagen sind auch eine zusätzliche Einnahmequelle für Landwirte. Denn nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000 erhalten Landwirte für den aus Biogas erzeugten Strom eine feste Einspeisevergütung. Die übriggebliebenen Gärreste kann der Landwirt wieder als Dünger auf seinen Feldern verwenden. Zudem können die Kosten für Kunstdünger reduziert und die Umweltbelastung vermieden werden.
Biogas ist zudem eine gute Ergänzung zu den regenerativen Energieträgern Wind und Sonne. Denn anders als Wind- und Solarenergie kann Biogas witterungsunabhängig erzeugt und gespeichert werden. Somit bietet sich Biogas hervorragend dazu an, die Grundlast bereitzustellen und Netzschwankungen auszugleichen. Je mehr Biogasanlagen es in Deutschland gibt, desto besser kann Biogas dezentral gewonnen werden. Damit ist Biogas ein Brennstoff "Made in Germany". Das bedeutet wiederum, lange Transportwege können vermieden, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der ländlichen Region gehalten und gleichzeitig ein Beitrag zur Energieunabhängigkeit Deutschlands geleistet werden.
Und welche Nachteile hat Biogas? Genannt wurden: Energiepflanzen binden Anbaufläche, Geruchsbelästigung für Anwohner und weite Transportwege verursachen CO2-Emissionen.
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