Doch immer wieder gab es drängendere Aufgaben, die das Projekt mit Blick auf die Finanzsituation hinausschob. Aufgrund des schlechten Zustandes war nun kein Aufschub mehr möglich. Bereits im Jahreslauf 2017 erfolgte nach der Projektierung durch das Ingenieurbüro Weiß die Ausschreibung, die an die Firma Seebauer als den günstigsten Bieter ging. Von Anfang an als gemeindeübergreifendes Projekt geplant, konnten Synergieeffekte genutzt und dadurch Kosten gespart werden.
Ziemlich aufwendig gestaltete sich aufgrund der Hanglage die Straßen- und Oberflächenentwässerung mit umfangreichen Maßnahmen zur Wasserrückhaltung. So wurden beispielsweise 1850 Meter Sickerleitungen, 170 Meter Ablaufleitungen und 26 Schächte eingebaut und sechs Retentionsmulden mit 180 Kubikmeter Fassungsvermögen errichtet. An Frostschutzschicht wurden insgesamt 5300 Kubikmeter eingebaut. Der Asphaltaufbruch umfasst 6150 Kubikmeter und die neuen Asphaltflächen erstrecken sich auf 6700 Quadratmeter. Bei den Erdarbeiten wurden 6500 Kubikmeter bewegt, hinzu kommen 2750 Quadratmeter Bankette.
Ohne Mängel
Am vergangenen Mittwoch erfolgte die Abnahme der Baumaßnahme ohne Mängel. Symbolisch durchschnitten Helmut Seebauer junior und Klaus Kiefmann von der bauausführenden Firma Seebauer, Winfried Legl und Wolfgang Vetter vom planenden Ingenieurbüro Weiß, die Bürgermeister Martin Prey (Niedermurach) und Georg Köppl (Altendorf) sowie Julia Schmid (VG Nabburg) und Anton Brand (VG Oberviechtach) ein weißblaues Band und signalisierten damit die Freigabe für den Verkehr. Neben den Leitplanken wurden abschließend auch die Leitpfosten angebracht, die allerdings noch Aufsätze mit Schneepfählen bekommen.
Gute Zusammenarbeit
Die Abnahme nutzten die beiden Bürgermeister, um das gute Miteinander zwischen den Gemeinden und deren Verwaltungen im Vorfeld und während der gesamten Baumaßnahme herauszustellen. Ihr besonderer dank galt auch den Vertretern des Ingenieurbüros Weiß für die gute und flexible Zusammenarbeit sowie der Firma Seebauer für die gute Bauausführung. Um alte Traditionen nicht abreißen zu lassen und als symbolischer Dank traf man sich abschließend zum Weißwurstessen beim "Wirts-Sepp" in Rottendorf.
Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Gemeindeverbindungsstraße vom Ortsteil Dürnersdorf (Gemeinde Altendorf) nach Enzelsberg (Gemeinde Niedermurach) begannen am 17. Mai. Mit der Abnahme der Baumaßnahme am 14. November und der Verkehrsfreigabe ist dieses Kapitel abgeschlossen. Die Ausbaulänge im Vollausbau beträgt rund 1,3 Kilometer, wobei rund 750 Meter auf dem Altendorfer und 525 Meter im Niedermuracher Gemeindebereich liegen. Laut Ausschreibung, die an die Firma Seebauer ging, betragen die Baukosten ohne Entsorgung (Schlussrechnung liegt noch nicht vor), rund 595 000 Euro.
Dazu gibt es Fördermittel von rund 56 Prozent. Zusätzlich wurde im Ortsteil Dürnersdorf die Zufahrtsstraße zu den Anwesen Eckl und Eigner auf einer Länge von knapp 200 Metern im Vollausbau für etwa 80 000 Euro erneuert. (kö)













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