"Sie unterrichteten die Kinder mit Herz und Verstand", beschrieb Bürgermeister Georg Köppl sehr treffend das Lebenswerk von Gerlinde Beer. Als sie im Jahr 2000 die Leitung der Grundschule übernahm, waren noch 68 Kinder eingeschult. Der demografische Wandel machte auch vor Altendorf nicht halt. Jetzt werden noch 26 Schüler in zwei Kombiklassen unterrichtet. "Umso wichtiger ist es, den Schülern das Verständnis und die Liebe zur Heimat zu vermitteln", ist Bürgermeister Köppl überzeugt. "Dieses haben sie mit Leidenschaft den Kindern vermittelt", dankte der Bürgermeister der Schulleiterin für ihre Verdienste um Schule und Gemeinde.
Einen Blick auf den Berufsweg von Gerlinde Beer warf Schulamtsdirektor Georg Kick in seiner Dankesrede. Nach dem Studium an der Universität Regensburg und der ersten Lehramtsprüfung führte sie ihr Berufsweg über mehrere Stationen bis nach Schwaben. Erst 1986 kam sie in ihre Heimat nach Roding zurück, wo sie nach der zweiten Lehramtsprüfung an der Grundschule unterrichtet. Sieben Jahre später wechselte sie an die Schule in Neukirchen Balbini ehe ihr die Leitung der Grundschule in Altendorf übertragen wurde. Daneben war sie auch wissenschaftlich tätig. So unter anderem am Schulbuchverlag. Mit der Überreichung der Urkunde des Kultusministeriums versetzte Schulamtsdirektor Georg Kick die Rektorin Gerlinde Beer offiziell in den Ruhestand.
Pfarrer Johann Wutz, der 15 Jahre an der Grundschule unterrichtete, hob die religiöse Einstellung der Pädagogin hervor: "Religiöse Bildung und Erziehung hat einen hohen Stellenwert in Altendorf. An der Schule herrscht ein guter Geist."
Als letzter Redner dankte der Vorsitzende des Elternbeirates, Manuel Lischka, der scheidenden Rektorin für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Eltern und ihrem großen Einsatz für das Wohl der ihr anvertrauten Kinder. Mit Spiel und Gesang verabschiedeten sich die Schüler von ihrer beliebten Lehrerin. Dabei überreichte jedes Kind ein symbolträchtiges Geschenk, das den neuen Lebensabschnitt erleichtern soll. Ganz zum Ende öffnete Gerlinde Beer ihre Schatztruhe, in der sie wertvolle Gegenstände aus ihrem Berufsleben aufbewahrt. "Die gebastelte Sonne vom ersten Schülerfest an der Grundschule Altendorf, die immer noch im Lehrerzimmer steht, soll auch künftig ihre Strahlen auf die Schule werfen", war der Wunsch der Rektorin zum Abschied.
Schulamtsdirektor Georg Kick stellte die neue Leiterin der Grundschule vor. Künftig wird Rektorin Ortrud Sperl, die Schulleiterin der Grundschule in Niedermurach ist, die Grundschule in Altendorf mitbetreuen. Symbolisch wurden ihr von Gerlinde Beer die Schulschlüssel überreicht. Zum Schuljahresende scheidet auch die Lehrerin Elke von Hahnstein aus dem Lehrerkollegium in Altendorf aus.
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