Die Gemeinde Altendorf wird sich um eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ bemühen. Dies beschlossen die Gemeinderäte bei ihrer Sitzung am Donnerstag im Gemeindezentrum. Sie beauftragten die Verwaltung, die Unterlagen für das Verfahren vorzubereiten und bis zur Abgabefrist am 15. Januar im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen einzureichen.
Bürgermeister Markus Schiesl trug bei der Sitzung den Sachverhalt vor. Die Gemeinde stelle dem Sportverein (SV) und dem Schützenverein Altendorf die öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung. „Bei beiden Vereinsheimen besteht erheblicher Sanierungsbedarf“, so der Bürgermeister. Die Gemeinde sei wegen der angespannten Haushaltslage aus eigener Kraft aber nicht imstande, den Investitionsstau aufzulösen. Das Bundesprogramm biete nun die einmalige Gelegenheit, Fördermittel zur Sanierung abzuschöpfen.
Beim SV Platz schaffen
Dem Gemeinderat schwebt dabei eine große Lösung vor. „Wir sollten überlegen, wie wir den Sportverein, den Schützenverein und die Sparte Dart unter einem Dach zusammenlegen können“, erläuterte der Bürgermeister seine Vorstellungen. Der Schützenverein sei in einem stark sanierungsbedürftigen Gebäude der Gemeinde Altendorf untergebracht und könne von einer räumlichen Zusammenlegung unter dem erweiterten Dach des Sportvereins profitieren. Der Verein würde dabei weiter selbstständig bleiben.
Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, will die Gemeinde das Sportheim des SV Altendorf nicht nur sanieren, sondern auch erweitern. Weil die Kommune Stabilisierungshilfe erhalte, könne sie bei dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ mit einer Förderung bis zu 75 Prozent rechnen, erklärte der Bürgermeister. Ohne Haushaltsnotlage liege der Fördersatz bei 45 Prozent. Die Gemeinderäte waren sich einig, dass die räumliche Zusammenlegung der Vereine den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Ort fördern würde. Deshalb will Markus Schiesl Kontakt mit den Vereinen aufnehmen und ihnen seine Vorstellungen erläutern. Sollte man zu einer Einigung kommen, müsse man ein Konzept und eine Kostenanalyse für den Ausbau des Sportheimes erstellen und zur Förderung einreichen. Zuvor aber müsse die Zusage des Bundes auf Aufnahme in das Förderprogramm vorliegen.
Entwicklungskonzept für Gewässer
Der Gemeinderat Altendorf reagierte auch auf eine Empfehlung des Wasserwirtschaftsamtes und beschloss, ein Entwicklungskonzept für die Haupt- und Nebengewässer zu erstellen. Die Kosten werden mit 75 Prozent gefördert. Die Gemeinde beauftragte das Büro Blank & Partner mit der Erstellung des Konzeptes zum Angebotspreis von 28.000 Euro. Die Gemeinderäte beriefen Georg Köppl aus Altendorf zum Wahlleiter für die Kommunalwahlen im März 2026 und Johann Braun aus Murglhof zum Stellvertreter.
Das Gremium stimmte für eine Satzungsänderung beim Vorkaufsrecht der Gemeinde. Paragraph zwei schränkte das Vorkaufsrecht bislang auf unbebaute Grundstücke ein. Das Vorkaufsrecht soll in Zukunft für bebaute und unbebaute Grundstücke gelten. Der Gemeinderat erteilte dem Tekturantrag zur Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses in Fronhof das Einvernehmen. Am 20. Oktober teilte das bayerische Finanzministerium der Gemeinde per Bescheid mit, dass sie eine weitere Stabilisierungshilfe von 250.000 Euro erhält.
Bürgerversammlung
Der Bürgermeister kündigte die Bürgerversammlung für die 840-Seelengemeinde Altendorf mit ihren zwölf Ortsteilen für den 27. November, 19 Uhr, im Gasthof Schiesl an. Der Seniorennachmittag findet am 6. Dezember ab 14 Uhr im Haus der Pfarrgemeinde statt. Der Adventsmarkt wird am 29. und 30. November im Schützengarten aufgebaut. Die Weihnachtsfeier der Gemeinde ist für 11. Dezember, 19 Uhr, im Gasthof Schiesl geplant.









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