Altenstadt bei Vohenstrauß
22.04.2024 - 11:16 Uhr

72-Stunden-Aktion der Ministranten ein voller Erfolg

Schaufeln, rechen, Steine schleppen und Schubkarren fahren waren innerhalb von 72 Stunden bei den Ministranten der Pfarrgemeinde angesagt. Sie schufteten an drei Tagen für den guten Zweck – natürlich ehrenamtlich.

Unter dem Titel „Uns schickt der Himmel“ will der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) junge Menschen für 72 Stunden zum Einsatz für das Gute gewinnen und in dieser Zeit, die Welt ein bisschen besser machen. Bereits in den Jahren 2009, 2013 und 2019 hatten hunderttausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei der bundesweiten BDKJ-Sozialaktion mitgemacht und in 72 Stunden tausende soziale, ökologische und kulturelle Projekte realisiert. Unter der Organisation des Jugendausschusses aus dem Pfarrgemeinderat Vohenstrauß erklärten sich 19 Ministranten unter der Leitung von Oberministrant Markus Weig und Axel Eichinger bereit, an der diesjährigen 72-Stunden-Aktion des BDKJ teilzunehmen. Ziel der Aktion ist es, sich sozial im eigenen Umfeld einzusetzen. Gemeinsam soll ein Zeichen für eine solidarische Gesellschaft gesetzt werden.

"In unserer Zeit ist es nicht mehr selbstverständlich, sich für andere einzusetzen", sind sich die Organisatoren sicher. An Selbstbewusstsein mangelt es den Jugendlichen nicht. Der Jugendausschuss setzte sich im Vorfeld mit Bürgermeister Andreas Wutzlhofer in Verbindung, um auszuloten, wie sich die Ministranten am besten in der eigenen Gemeinde einbringen könnten. Bei einem persönlichen Gespräch hatte der Bürgermeister dafür verschiedene Vorschläge bereit und nach Rücksprache mit Außendienstleiter Michael Gösl gewannen die Jugendlichen mit dem Bauhof der Stadt einen Aktionspartner, der ihnen tatkräftig zur Seite stand.

Als Aufgabe wurde die Instandsetzung der Dirt-Bahn im Stadtgebiet in Richtung Fiedlbühl, sowie eine Flussrenaturierung mit der Schaffung eines kleinen Naherholungsplatzes in Nähe der Dirt-Bahn, Richtung Altenstadt ausgewählt. Pünktlich um 8 Uhr trafen sich zum Start am Donnerstag alle „Minis“ mit Oberministrant Markus Weig, Adrian Walbrunn und Axel Eichinger zusammen mit den Bauhofmitarbeitern. Die Ministranten wurden für dieses Sozialprojekt sogar von der Schule befreit. Während die Bauhofmitarbeiter das Material bereitstellten und das Bachbett ausbaggerten, begannen die Ministranten damit das gesamte Areal der Dirt-Bahn zu säubern und vorzubereiten. Anschließend wurden Schubkarren mit Material befüllt und dieses auf dem Gelände der Bahn verteilt. Das Füllmaterial wurde später von den jungen Leuten mithilfe einer Rüttelplatte befestigt. Zeitgleich wurden im neuen Bachbett Steine eingebracht und die Uferböschung damit befestigt. Die Arbeiten dauerten von Donnerstag bis Freitag und machten allen Beteiligten große Freude.

Trotz des wechselhaften Aprilwetters, das von Kälte, Regen über Schnee und Sonne alles im Gepäck hatte, machte es allen Beteiligten großen Spaß. Für große Freude sorgte Martin Reil vom Bauhof, als er die Jugendlichen jeweils vormittags mit einer Brotzeit und Getränken überraschte. Mittags wurde die Aktionsgemeinschaft von der Kennametal-Kantine und der Bäckerei Maier aus Vohenstrauß versorgt. Die Verantwortlichen der Aktion bedanken sich dafür ganz herzlich bei den Sponsoren.

Am Donnerstagnachmittag gab es dann noch hohen Besuch von der BDKJ-Vorstandschaft aus Regensburg, die es sich nicht nehmen ließ, die Arbeit direkt vor Ort zu begutachten und den jungen Menschen ihren Dank auszusprechen. Sie bedankten sich ebenfalls „für den Dienst an der Allgemeinheit“. Die lokalen Organisatoren Markus Weig und Axel Eichinger vergaßen nicht, sich stellvertretend für den Jugendausschuss der Pfarrei, bei den ortsansässigen und umliegenden Schulen zu bedanken, die ohne viel Aufhebens sofort bereit waren den beteiligten Schülern Unterrichtsbefreiungen auszustellen und so dieses besondere Engagement unterstützten.

Hintergrund :

Dritte 72-Stunden-Aktion des BDKJ

  • Motto „Uns schickt der Himmel“
  • Projekte greifen politische und gesellschaftliche Themen auf, sind lebensweltorientiert und geben dem Glauben „Hand und Fuß“
  • Deutschlandweit in allen 27 Bistümern
  • 2700 Aktionsgruppen für soziale Projekte in ihrer Nähe
  • 39 internationale Gruppen
 
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