Zum 25. Mal schlängelt sich am Faschingssonntag des bald beginnenden Jahres der Gaudiwurm des Vohenstraußer Ortsteils durch den Dorfkern. Das besondere Geburtstagsfest will gut vorbereitet sein. Bei Präsident Christoph Gollwitzer ist die Organisation zum 15. Mal in besten Händen. Die Vorfreude steht dem Strippenzieher an der Spitze des Vereins ins Gesicht geschrieben. Noch mehr, seit die Verpflichtung eines besonderen Prinzenpaars zum runden Ereignis gelang.
Seit Juni sind Stephanie und Christopher Fröhlich ein frisch vermähltes junges Paar. Die gemeinsame Zeit reicht für die Steuerfachangestellte und der beim Tiefbauunternehmen Hartinger in Kleinschwand beschäftigte Kanalbauer schon bis ins Jahr 2012 zurück. Beim KLJB-Stodlfest in Oberlind funkte es damals. In jüngster Zeit entstand allmählich das eigene Haus direkt am Stachus des Ortes, im Zentrum von Altenstadt. Überwiegend in der Nachbargemeinde Waldthurn frönte das der Faschingszeit aufgeschlossene Paar der fünften Jahreszeit bislang. Beim jüngsten Heimatfest gehörte Prinz Christopher II. in seinem Heimatort noch zu den Festburschen.
Schon als kleines Kind war für Prinzessin Stephanie II. aber genauso der Altenstädter Faschingszug alljährlich ein Muss. Und das kam so: „Schwoum“ ist der altüberlieferte Hausname am so genannten „Reger-Eck“ vis-a-vis der Simultankirche. Das zuvor dort stehende Anwesen war das Geburtshaus ihrer Oma. So besteht für die in Flossenbürg groß gewordene Prinzessin Zeit ihres Lebens eine Verbindung hierher.
Die Freude im ganzen Elferrat kennt kaum Grenzen. Mitglied Lisa Gollwitzer, die selbst ein Jahr lang leidenschaftlich Faschingsprinzessin war, kommt ins Schwärmen: „Ein original Unterdorfer Prinzenpaar, das hier verheiratet ist und hier wohnt.“
Drei neue Mitglieder halten auch die eigene Garde weiter auf Erfolgskurs. Für Auftritte im Grenzgebiet sind Nicole und Stefanie Rösch aus Altenstadt, Anna Bäumler und Daniela Feneis aus Vohenstrauß, sowie Nathalie Feneis (Fiedlbühl) und Samantha Seifert (Neustadt/WN) bereits mehrmals gebucht. Trainerin Beate Gollwitzer stellt nicht nur ihre Fähigkeiten beim Einstudieren der Choreografie seit vielen Jahren zur Verfügung, sondern auch die Räume im eigenen Wohnhaus zum Trainieren. Erste Buchungen bringen Auftritte beim Vohenstraußer Pfarrfasching, im Waldauer Pfarrheim und beim Frauenbundfasching vor Ort. Weitere Termine können noch angefragt werden.
Seit 1994 gibt es den Altenstädter Gaudiwurm. Leider gab es gleich nach derm ersten Umzug eine zweijährige Pause.
Neues gilt es zum 25. Mal auch aus der Ordensmanufaktur zu berichten. Erstmals kommen die begehrten Sammlerstücke aus 3-D-Druckern, bleiben aber dennoch Unikate aus der Hand von Peter Völkl. Markus Lehner unterstützte wieder bei den Entwürfen.
Gründungspräsident war Markus Schönberger („Altmüllner“), der nach zehn Jahren im heutigen Präsidenten einen würdigen Nachfolger fand. Als „Vater des Erfolgs“ ist er längst zum Ehrenpräsident ernannt. Die Vereinsgründung basierte auf einer Idee bei einem Frühschoppen im bis heute beliebten Vereinslokal „Böhm“. Eine kulturelle Lücke, die bislang in der Großgemeinde klaffte, sollte damit geschlossen werden. Bestand der erste Gaudiwurm nur aus dem Prinzenwagen, einer Abordnung aus Etzgersrieth und den „A-hui-Maschkerern“ auf einem drehenden Wagenrad, so liegt der stolze Durchschnitt der letzten Jahre bei 25 teilnehmenden Gruppen. Die sich anschließende Faschingsparty beim „Schloßwirt“ hat auch schon eine lange Tradition.
Am Faschingssonntag, 23. Februar, fällt der Startschuss für die Jubiläumsgaudi pünktlich um 14 Uhr beim Feuerwehrhaus. Im Unterdorf läuft zuvor ab 13 Uhr die Aufstellung des Zugs. Bei den Gruppierungen und Gaudiwägen hofft der ganze Verein auf viele Ideen bei der Ausführung. Anmeldungen nimmt der Präsident unter Handy 0160/8001366 gerne entgegen.
Kaum verheiratet, nun ein Prinzenpaar: Stephanie II. und Christopher II.
Bild: fjo
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