So ein herbstliches Bilderbuchwetter wie in diesem Jahr hatte Karl Burger aus Braunetsrieth an seiner Geburtstagsfeier noch nicht erlebt. „In fünf Jahren kommen wir kurzärmelig vorbei“, spaßten die Gäste, denn auch am 75. Geburtstag herrschten bereits angenehme Temperaturen. Am 17. Oktober feierte der gebürtige Braunetsriether 80. Geburtstag und am Vohenstraußer Kirchweih-Wochenende stieg die Feier bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel mit Verwandten, Freunden und Bekannten in Altenstadt bei Vohenstrauß. Obwohl der eingefleischte Junggeselle nie geheiratet hat, darf er sich um drei "Enkel" und zwei "Urenkel“ kümmern, die er durch seine Lebenspartnerin Helga Müller zur engsten Familie gewonnen hat. „Obwohl er keine Kinder hatte, sagen alle Opa zu ihm“, sagt Müller lachend.
Als Karl Burgers Vater aus dem Krieg zurückgekehrt war, starb seine Mutter. Sie ließ drei kleine Kinder auf dem Hof zurück. Nach seiner Schulzeit betrieb der Jubilar den elterlichen Hof in der Ortsmitte. Ab Ende 1971 kam er als Waldarbeiter im Stadt- und Simultanwald zum Einsatz. Im Mai 1993 erwarb Burger den Titel Forstwirt. Ab 1995 überwachte Burger zuerst auf der Bauschuttdeponie in Erpetshof die Anlieferungen und später auf dem städtischen Bauhof die Grüngutannahme. Stets zu einem Plausch bereit, wird er noch vielen Gartenbesitzern ein Begriff sein.
Der ehemalige Arbeitskollege Karl Nickl war mit seiner Ehefrau Gerlinde ebenfalls wieder bei der Feier dabei, denn Freundschaft zählt bei Karl Burger. Viel Freude bereiten ihm die drei Mädchen von Helga Müllers Sohn Christian, Leni (11), Klara (8) und Marlies (6). Mit Christian Müllers Besuch bei Karl Burger kommt auch immer wieder das Glück ins Haus, denn er ist Schornsteinfeger und feierte tags zuvor Geburtstag. Zum 80. Ehrentag spielte Christian Müller mit Manfred Wild, bekannt als „Die zwoa Schneidig’n“ zünftig auf. Bürgermeister Andreas Wutzlhofer und Dekan Alexander Hösl übermittelten bereits zum Ehrentag die besten Glückwünsche.
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