Wie in allen anderen Kegelabteilungen plagen den Kegelclub „Rot-Weiß“ der Spielvereinigung Vohenstrauß Nachwuchssorgen. Trotzdem werden die Verantwortlichen um Spartenleiter Norbert Puff nicht müde, weiter an eine positive Zukunft des Vereins zu glauben. Möglich, dass sich das Blatt noch einmal wendet. Für die Saison 2019/2020 war eine Herrenmannschaft mit elf Aktiven gemeldet, von denen aber nur ein Bruchteil zum Einsatz kam, wie Sportleiter Johannes Sier bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Schloßwirt“ informierte.
Mit Platz acht und 37 Mannschaftspunkten schieben die „Rot-Weißen“ in der Kreisliga die Kugel. Leider wurde der Anschluss der gezeigten Leistungen der Vorsaison verpasst, beklagte Sier. „Mit Ausreißern nach unten verschenkten wir sichere Spiele, gewannen aber auch einige durch Kegler-Glück mit wenigen Keil Vorsprung.“ Nach dem 16. Spieltag wurde die Saison wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beendet. Das Mindestziel, den Klassenerhalt, haben die „Rot-Weißen“ aber geschafft. Bei den Neuwahlen wurde Norbert Puff wieder zum Spartenleiter gewählt. Als stellvertretender Vorsitzender zieht Manfred Karl mit Puff an einem Strang. Das Schriftführeramt bekleidet Manfred Karl und um die Kassengeschäfte kümmert sich professionell Hermann Bibel. Das Amt des Sportwarts bleibt in den Händen von Johannes Sier. Die Kasse prüfen Josef Zilbauer und Thomas Schieder.
Im Anschluss standen auch noch einige Ehrungen verdienter Mitglieder an. Hans Tretter hätte eine Würdigung für 50 Jahre beim „Rot-Weiß“-Kegelclub entgegennehmen können, war aber nicht anwesend. Ebenso Helmut Reinl, der im Jahr 1970 zum Kegelclub kam und um hohe Punktzahlen kämpfte. Mit der Klubnadel in Gold wurde Günter Lugert ausgezeichnet. Fast immer ist er mit seiner Ehefrau Gretl auf der Kegelbahn vor Ort, lobte Puff und dankte für diese Verbundenheit, auch mit einer Urkunde. Ein Urgewächs der „Rot-Weißen“ ist Johannes Sier, der für 15-jährige Mitgliedschaft die Klubnadel in Bronze erhielt. Sier punktet immer wieder mit sehenswerten Leistungen und holte sich auch schon einige Titel über den BVS-Weiden. Sein großes Vorbild ist nach wie vor Josef Karl, der leider schon verstarb. Die 600er Marke im 120-Schub-Modus überspielte der Geehrte am 17. Oktober 2019 in Moosbach, nachdem er bereits ein Jahr zuvor Bayerischer-Einzel-Meister wurde und auch bei den Deutschen Meisterschaften nennenswerte Leistungen schaffte. Bronze ging auch an Korbinian Karl, der seit 1. September 2006 im Rot-Weißen-Trikot startet.
„Wenn man Dich braucht, bist Du da“, so der Spartenleiter. SpVgg-Chef Uli Münchmeier, der mit seinen Stellvertretern Rainer Gebert und Thomas Groß an der Versammlung teilnahm, wünschte, dass es der Verein schaffe, neue Mitglieder zu akquirieren. Nachdem der Hauptverein im nächsten Jahr das 100-jährige Gründungsjubiläum feiere und schon die ersten Planungen im Rahmen des Altstadtfestes gediehen sind, könnte eventuell auch der Kegelclub daraus Nutzen ziehen.
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