Für den Ortsteil ist es jedes Jahr ein kleiner Festtag, wenn das Kirchenpatrozinium ihres Gotteshauses gefeiert wird. Immerhin ist die Simultankirche dem bekannten Johannes dem Täufer geweiht und viele die mitfeiern, tragen diesen Namen und lassen sich zum Namensfest gratulieren. Zwei Tage nach dem eigentlichen Johannistag war es auch in diesem Jahr wieder soweit und die Vereine und Fahnenabordnungen sowie die kirchlichen Gremien nahmen mit der Trachtenkapelle Müllner am Gemeindehaus Aufstellung zum Kirchenzug.
Nachdem auch Dekan Alexander Hösl, Kaplan Ulrich Eigendorf und Gemeindereferentin Christine Hecht mit dem Messdienern vor Ort waren, formierte sich der Zug zum Gotteshaus, der ebenfalls von den Musikanten gestaltet wurde, die von Josef Pflaum dirigiert wurden. Ausgerechnet im hohen Alter findet Elisabeth das große Erbarmen und darf einem Sohn das Leben schenken. In der Regel wählte man beim Erstgeborenen den Namen des Vaters. Elisabeth widersprach: „Nein, er soll Johannes heißen.“ Zacharias bestätigte dies auch als Vater und schrieb als Stummer auf ein Täfelchen ebenfalls diesen Namen und konnte im selben Augenblich wieder reden. Hier muss Gott seine Hand im Spiel haben, waren sich die Verwandten sicher, berichtete Kaplan Eigendorf, der den Gottesdienst hauptverantwortlich zelebrierte.
„Durch die Erinnerung an Gott, an seine Güte und seinen Willen, sind auch wir durch unseren Glauben an Jesus herausgefordert, uns prägen und formen zu lassen“, versicherte der Geistliche. „Wir sind eingeladen, uns auf den Weg zu machen, nicht gleich durch die Wüste, aber immer neu zur Eucharistie.“ Nach der Gottesdienstfeier trafen sich alle im Gasthof „Schloßwirt“ zum geselligen Beisammensein.


















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