Das Konzert im Jubiläumsjahr "900 Jahre Stadt Vohenstrauß" war ein Beispiel für hochprofessionelles Musizieren. Der Katholische Frauenbund wollte sich mit diesem besonderen Akt in das Jubiläumsjahr einbringen. Das Gotteshaus ist eines der ältesten in der Oberpfalz und Ursprung aller Festivitäten.
Deswegen sei es mehr als Recht, dieses Gebäude mit wertvollen Fresken in den Mittelpunkt zu rücken, sagte Diözesanvorsitzende und Stadträtin Martha Bauer. Was wäre besser, als dieses Jubiläum mit Musik und einer hochkarätigen Besetzung zu feiern, ganz nach dem Motto: „Ohne Musik ist alles nichts“. Feierlich eröffneten Johannes Gruber und Johannes Brem den Konzertabend mit der von Gruber geschriebenen „Vohenstrauß-Fanfare“ auf Barocktrompeten. Dies erfordere Können und viele Fähigkeiten, unterstrich Albert Sommer, der mit seinen Musikerkollegen durch das abendfüllende Programm führte und an Orgel, Klavier und Cembalo sein Können aufblitzen ließ.
Mit Musik aus der Gregorianik begann die kleine musikalische Rundreise durch die neun Jahrhunderte seit der Kirchenweihe und durch verschiedene Musikepochen. Im Jahre 1124 weihte Bischof Otto von Bamberg das Gotteshaus und nur ein Jahr später ist die Melodie des Werks „Cunctipotens Genitor Deus, omni Creator eleison“ entstanden, das Sopranistin Laura Demjan und Ute Sommer (Violoncello) mit purer Freude interpretierte.
Dekan Alexander Hösl, der sich mit Pfarrvikar Ronald Liesaus unter den Zuhörern befand, übersetzte den Titel mit „Gott, du Erschaffer von allem, erbarme dich unser“. Georg Friedrich Händels Arie „Eternal Source“ strahlte den lebensbejahenden Leichtmut und den festlichen Frohsinn aus. Bei der Wanderung durch die verschiedenen Musikepochen landeten die Musiker auch bei Johann Christoph Friedrich Bach und seiner Sonate für Cello und Klavier.
Francesco Manfredini‘s Sonate wurde lediglich auf der Sandtner-Orgel begleitet. Laura Demjan erklärte anschließend die Arien von Georg Friedrich Händel „Some come Navicella“, „Credete al mio dolore“ und die dritte Szene „Let the bright Seraphim“. Von Laura Demjan folgten weitere Liederzyklen der Romantik von Clara Schumann.
Nach dem „Rompe Sprezza“ lud Martha Bauer alle zu einer Pause und zum Umtrunk und geselligem Beisammensein vor das Kirchenportal ein. Nach der Pause setzte der Kirchenchor unter Leitung von Claudia Gruber mit Liedern von Manfred Bühler in Szene. „Liebestraum“, „An der Saale hellem Strande“, „Träume im Wind“ oder „Freude und Freunde“ oder „Ein Lied für dich“ und vieles andere mehr dem Event der Extraklasse eine musikalische Krone auf.
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