Altenstadt bei Vohenstrauß
02.10.2018 - 15:17 Uhr

Rotes Kreuz gedenkt Verstorbener

Als die Gottesdienstbesucher zur Ruhe kommen, denken sie vor allem an den verstorbenen Rettungssanitäter Manfred Bäumler aus Eslarn. Beim jährlichen Gottesdienst des Roten Kreuzes ist er den Mitgliedern erneut gegenwärtig.

Der evangelische Pfarrer Volker Wappmann (links) und Kaplan Ulrich Eigendorf (rechts) feiern mit den BRK-Mitstreitern einen Gedenkgottesdienst in der Simultankirche in Altenstadt. ILS-Leiter Herbert Putzer, selbst Mitglied der Vohenstraußer Bereitschaft, trägt die Fürbitten vor und erinnert an alle verstorbenen Kameraden, insbesondere an Manfred Bäumler aus Eslarn, der heuer verstorben ist. Bild: dob
Der evangelische Pfarrer Volker Wappmann (links) und Kaplan Ulrich Eigendorf (rechts) feiern mit den BRK-Mitstreitern einen Gedenkgottesdienst in der Simultankirche in Altenstadt. ILS-Leiter Herbert Putzer, selbst Mitglied der Vohenstraußer Bereitschaft, trägt die Fürbitten vor und erinnert an alle verstorbenen Kameraden, insbesondere an Manfred Bäumler aus Eslarn, der heuer verstorben ist.

Beim BRK ist es seit Jahrzehnten guter Brauch, sich im Herbst zu versammeln, Gott zu danken, und ihn zu bitten, dass er den BRK-Einsatzkräften in den unterschiedlichsten Diensten und Einsätzen beisteht. Pfarrer Volker Wappmann hielt die ökumenische Andacht in der Simultankirche beim Gedenkgottesdienst für Verstorbene des Bayerischen Roten Kreuzes der Bereitschaft Vohenstrauß. Er beschrieb darin die Gefühle eines jungen Autofahrers, der sich bei einem Unfall überschlägt und ohne Hilfe verletzt liegenbleibt. Das Gefühl, allein und ohne Hilfe zu sein, gebe es nicht nur bei einem Unfall im Straßenverkehr. „Rotes Kreuz ist gelebtes Christentum“, meinte Wappmann. "Obwohl das Rote Kreuz heute nicht mehr viel mit dem Christentum zu tun hat, denn es ist ein weltlicher Verein." Aber der Gedanke der Nächstenliebe und Nächstenhilfe gehe doch massiv auf Jesus zurück. Daran sollen sich die Teilnehmer an diesem Abend wieder erinnern. „Wir pflegen Nächstenliebe, so wie das der barmherzige Samariter getan hat.“

Herbert Putzer, Leiter der Integrierten Leitstelle in Weiden und Bereitschaftsmitglied, trug die Fürbitten vor. Stellvertretend für alle verstorbenen BRK-Mitglieder war den Gottesdienstbesuchern Rettungssanitäter Manfred Bäumler in Erinnerung. Er starb in diesem Jahr im April nach einer schweren Krankheit. Ludwig Putzer aus Vohenstrauß und Norbert Puff aus Miesbrunn gestalteten die Andacht gesanglich und an der Orgel musikalisch mit. Willibald Wirth aus Floß verschönte außerdem als Solist mit der Violine diesen Gedenkgottesdienst. Folgende Liedzeilen regten die Rotkreuzler, die auch von anderen Bereitschaften zu diesem ökumenischen Gottesdienst kamen, zum Nachdenken an: „Nimm dir Zeit, werde still, wenn ein Lied erklingt, wär es nur mal für einen Augenblick. Nimm dir Zeit, werde still, wenn ein Vogel singt, und du spürst vielleicht ein kleines bisschen Glück. Noch immer hält der Herr die Welt in seinen Händen, was im Leben auch kommen mag. Und irgendwann wird sich das Schicksal einmal wenden, darum freue dich auf jeden neuen Tag.“

Der evangelische Pfarrer Volker Wappmann (links) und Kaplan Ulrich Eigendorf (rechts) feiern mit den BRK-Mitstreitern einen Gedenkgottesdienst in der Simultankirche in Altenstadt. Bild: dob
Der evangelische Pfarrer Volker Wappmann (links) und Kaplan Ulrich Eigendorf (rechts) feiern mit den BRK-Mitstreitern einen Gedenkgottesdienst in der Simultankirche in Altenstadt.
 
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