In den mittlerweile mehr als sechs Jahrzehnten etablierten sich die Siedler zu einer Vereinigung mit Beständigkeit, stellte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer bei der Jahreshauptversammlung am Sonntagnachmittag in der Gastwirtschaft "TriffNix" fest. Belegt werde dies, weil in der langen Zeit seit der Gründung am 20. Juni 1958 nur vier Vorsitzende mit Baptist Gaach, Herbert Schade, Willi Völkl und aktuell nun Albert Schuhmann aus Kaimling die Siedler führten.
Bei der Neuwahl der Führung der 308 Mitglieder zählenden Siedlergemeinschaft bestätigte die Versammlung den Kaimlinger als Vorsitzenden. Die Altenstädterinnen Sabine Völkl und Ingrid Faltenbacher sind gleichberechtigte Stellvertreterinnen. Um die Finanzen kümmert sich Bartholomäus Lukas und um die schriftlichen Angelegenheiten weiterhin Markus Schönberger. Die Aufgaben der Gerätewarte übernehmen Franz Böhm und Roberto Troll. Martin Dobmeier, Josef Bäumler, Tobias Stengl, Harald Putzer, Josef Faltenbacher, Wolfgang Spickenreuther und Hans Wild unterstützen den Vorstand im Beirat. Kassenprüfer wurden Bernhard Bodensteiner und Günter Knechtel.
Schuhmann erinnerte in seinem Jahresrückblick an die vergangenen Veranstaltungen. Beim Faschingszug war heuer wegen des großen umstrittenen Themas Krematorium spontanes und schnelles Handeln erforderlich, da zwei Tage vor dem Umzug das "Krematorium zu Grabe getragen wurde", stellte der Vorsitzende mit Blick zum Bürgermeister fest.
83 000 Liter Heizöl orderten die Mitglieder bei einer Sammelbestellung im Frühjahr, weitere 25 000 Liter im Herbst, und bei der letzten Bestellung kamen wiederum 30 000 Liter zusammen. Die Gemeinschaft beteiligte sich an Veranstaltungen anderer Vereine und unternahm Ausflüge oder Wanderungen, informierte Schuhmann. Kassier Bartholomäus Lukas trug seine Zahlen vor.
Die Siedlergemeinschaft hat 17 Geräte, die Mitglieder gegen eine geringe Leihgebühr in Anspruch nehmen können. Die Palette reicht von Wiesenwalze, Heckenschere, Rasenlüfter, Stromerzeuger bis zum Malergerüst. Schuhmann bekräftigte, dass defekte Geräte so schnell wie möglich wieder instand gesetzt werden, um wieder zur Verfügung zu stehen.
Wegen der geringen Resonanz bei Ehrungen beschloss die Versammlung eine Neuerung: Zukünftig werden die Ehrenden angeschrieben, aber nur diejenigen geehrt, die eine entsprechende Rückmeldung geben. "Damit kann unnötiges Geld für Urkunden und Anstecknadeln und nicht zuletzt viel Zeit gespart werden", begründete Schuhmann das geplante Vorgehen.
Christian Benoist besuchte in seiner Eigenschaft als Bezirksvorsitzender letztmals die Jahreshauptversammlung der Altenstädter Gemeinschaft. Nach über 40 Jahren im Dienste der Siedler legt Benoist zum Ablauf des März seine Ämter nieder. Er blickte auf den erfolgreichen Kampf zur Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung oder auf die umstrittene Stromtrasse zurück.
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